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Anbindehaltung: Bayern widerspricht der Landjugend

Die Bayerische Jungbauernschaft (BJB) distanziert sich beim Thema Anbindehaltung von Kühen deutlich von ihrem Dachverband, dem Bund der Deutschen Landjugend (BDL).

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bayerische Jungbauernschaft (BJB) distanziert sich beim Thema Anbindehaltung von Kühen deutlich von ihrem Dachverband, dem Bund der Deutschen Landjugend (BDL). 



Der BDL forderte kürzlich ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung mit einer Übergangsfrist von fünf Jahren sowie der saisonalen Anbindehaltung in zehn Jahren (top agrar berichtete). Die BJB reagierte in einer Presseerklärung: "Der Süden Deutschlands ruft Assoziationen mit kleinen, bäuerlichen Familienbetrieben, grünen Weiden mit Kühen mitten in den Bergen und dem Gefühl von Sommer hervor. Genau das ist was Bayern und Baden-Württemberg in den Bergregionen ausmacht. Dieses idyllische Bild bedeutet nicht Rückständigkeit, sondern die Angepasstheit an die erschwerten Bedingungen in diesen kleinteiligen, durch Hanglagen schwer bewirtschaftbaren Regionen. Gerade deshalb distanzieren wir –die Bayerische Jungbauernschaft e.V. (BJB) – uns hier klar von den Forderungen nach der Abschaffung der Anbindehaltung unseres Dachverbandes des Bundes der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) .

Für uns ist klar, dass ein Anbindeverbot in den nächsten fünf Jahren das Aus für viele bäuerliche Familienbetriebe bedeuten würde. Nämlich genau für die Familienbetriebe, die das beschriebene Bild der bayerischen Landwirtschaft prägen. Das bedeutet für uns allerdings nicht, dass wir den Fortschritt in diesen Gebieten ablehnen. Wir rufen jeden Betriebsleiter auf an die Zukunft zu denken und sich ein Betriebsentwicklungskonzept auch ohne ganzjährige Anbindehaltung zu erarbeiten und so mittelfristig den Fortbestand seines Betriebes zu sichern."



Der Bayerische Bauernverband (BBV) lehnt ein Verbot der Anbindehaltung im Hinblick auf den drohenden massiven Strukturbruch ebenfalls vehement ab. Dabei spiele es keine Rolle, ob die Befristung vom Gesetzgeber oder Marktpartnern ausgehe. Diese Position teilen auch die beiden Landesbauernverbände aus Baden-Württemberg sowie die beiden Landwirtschaftsministerien aus Bayern und Baden-Württemberg und haben dies in einer Süddeutschen Erklärung im Januar 2018 bekräftigt.

 

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