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Offener Brief

Appell: GAP-Reform nutzen, Landwirtschaft fair gestalten

Umweltschutz-, Landwirtschafts- und Entwicklungshilfeorganisationen appellieren an die EU-Institutionen, die Chancen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu nutzen.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit einem offenen Brief an den portugiesischen Ratsvorsitz, die EU-Mitgliedstaaten und die Europäische Kommission appellieren unter anderem das European Milk Board (EMB), sowie weitere Organisationen als Vertretung von Bauern, Umweltschutz und Entwicklungshilfe. Sie fordern die EU-Institutionen dazu auf, im Sinne des Klimas und der Umwelt sowie der Entwicklungsländer und der Landwirte in der EU zu handeln. Die aktuell laufende Reform der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) als Bestandteil der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) biete für die EU eine sehr gute Gelegenheit, essentielle Verbesserungen jetzt voranzutreiben.

Im Detail fordern die Organisationen wichtige Artikel aus dem Standpunkt des Europäischen Parlaments in die GMO aufzunehmen. Diese würden dazu beitragen, „die Krisenfestigkeit der Landwirtschaft in der EU zu stärken, die Nachhaltigkeit insgesamt zu fördern und den Übergang zu einer besseren Ernährungssouveränität zu ermöglichen“. Zu den laufenden EU-Trilogverhandlungen erklären die Organisationen: „Angesichts von unzähligen LandwirtInnen und BürgerInnen, die derzeit auf die Straße gehen sowie vielen Artikeln aus der GMO-Reform, die im Plenum des Europäischen Parlaments eine klare Mehrheit haben und mit Blick auf den hohen Anspruch des Europäischen Green Deal und seiner Strategien sind der tiefgreifende Wille zu Reformen und deren Notwendigkeit offensichtlich.“

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Es sei Zeit, die Überproduktion zu reduzieren, die Einhaltung der EU-Standards bei Importen sicherzustellen sowie Beobachtungs- und Steuerungstools einzuführen und zu verbessern. Darüber hinaus sollten Marktstörungen vermieden werden. Außerdem müsste die Transparenz der Agrarmärkte verbessert werden.

Nach Aussage der Unterzeichner des Briefes tragen die vorgeschlagenen GMO-Artikel – wie Artikel 219a und b, 218b und 222a – „zum Kampf gegen die Klimakrise, zu einer besseren Kohärenz mit der Entwicklungspolitik und der Verwirklichung der im Green Deal festgelegten Ziele bei. Außerdem helfen sie, die Landwirtschaft in Europa fairer und zukunftssicher zu machen.“

Die Organisationen kommen zu dem Schluss: „Angesichts der vielfältigen Herausforderungen, die wir dringend angehen müssen, ist ein geeigneter GMO-Rechtrahmen der einzige Weg, um wiederkehrende Krisen zu vermeiden und dem EU-Agrarsektor langfristig Stabilität zu geben. (…) Es ist Zeit zu handeln und Ergebnisse zu liefern.”

Den vollständigen, originalen Brief lesen Sie hier.

Bei den unterzeichnenden Organisationen handelt es sich um die europäischen Dachverbände von LandwirtInnen European Milk Board und European Coordination Via Campesina, die Organisationen aus dem Umweltbereich bzw. der biologischen Landwirtschaft Friends of the Earth Europe und IFOAM sowie die Organisationen des Entwicklungsbereichs Oxfam Solidariteit, SOS Faim und Vétérinaires sans frontières.

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