Der dänische Molkereikonzern Arla Foods befürchtet wegen der von Norwegens Regierung angekündigten Anhebung der Einfuhrzölle auf verschiedene Milchprodukte deutliche Umsatzeinbrüche. „Norwegen hat zwar mit den EU-Staaten eine gemeinsame Erklärung für eine Handelsliberalisierung unterzeichnet, mit der Zollanhebung betreibt sie allerdings das genaue Gegenteil davon“, erklärte der Direktor der norwegischen Arla-Tochter, Lars Eggers.
Die neuen Zolltarife bedeuteten für Arla voraussichtlich zwischen 5 % und 10 % weniger Umsatz, wobei eine genaue Prognose wegen der teilweise vorhandenen Freihandelsquoten sehr schwierig sei. Eggers warf der norwegischen Regierung vor, mit der Maßnahme den eigenen Markt gegen preiswertere ausländische Ware abschotten zu wollen und kritisierte, dass die Zollanhebung mit bis zu 277 % den Wettbewerb teilweise vollkommen aushebele. Eigenen Angaben zufolge erzielt Arla auf dem norwegischen Markt einen jährlichen Umsatz von 300 Mio. nkr (40,5 Mio. €). AgE