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Arla: Fusionen machen sich bereits bemerkbar

Nach FriesldandCampina meldet nun auch der Molkereikonzern Arla für das erste Halbjahr 2013 Umsatz-, Ergebnis- und Gewinnsteigerungen. Den Erzeugern stellt er einen Milchpreis für das laufende Jahr von knapp 40 Cent in Aussicht.

Lesezeit: 4 Minuten

Nach FriesldandCampina meldet nun auch der Molkereikonzern Arla für das erste Halbjahr 2013 Umsatz-, Ergebnis- und Gewinnsteigerungen. Den Erzeugern stellt er einen Milchpreis für das laufende Jahr von knapp 40 Cent in Aussicht.


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Die Fusionen aus dem Vorjahr würden langsam, aber sicher Wirkung zeigen. Zudem habe der Konzern schnell auf das Wachstum des Weltmarktes für Molkereiprodukte reagiert, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Arla erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von rund 4,8 Mrd. €, im Vergleich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum eine Steigerung von 19 %.


Arla betont, den Milchpreis für die Erzeuger im Verlauf des ersten Halbjahres dreimal erhöht zu haben, eine weitere Erhöhung sei bereits für September angekündigt. Pro Kilogramm Milch, das die 12.300  Genossenschaftsmitglieder in Schweden, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Belgien und Luxemburg an das Unternehmen geliefert haben, erzielte Arla einen Umsatz von 37,8 Eurocent. Das liegt über dem Ergebnis von 2012 (35,8 Eurocent).


Das Nettoergebnis des ersten Halbjahres in Höhe von rund 140 Mio. € stellt im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Verdoppelung dar und entspricht damit der Zielvorgabe des Konzerns, ein Ergebnis in Höhe von 3 % des Umsatzes zu erwirtschaften. „Arla hat sich auf dem globalen Markt gut behauptet. Und das, obwohl der Markt insgesamt von einem höheren Preisniveau geprägt war, da die Milchproduktion der wachsenden Nachfrage nicht nachkam. Sowohl auf den europäischen Märkten als auch außerhalb ist unsere Konzernstrategie gut umgesetzt worden, was zu höheren Erträgen für unsere Landwirte geführt hat“, sagt Peder Tuborgh, der Vorstandsvorsitzende von Arla Foods. Nach den Fusionen des Vorjahres mit Milk-Link in Großbritannien und der Milch-Union Hocheifel in Deutschland stellt Arla heute das größte Molkereiunternehmen in Großbritannien und das drittgrößte in Deutschland dar. Die Vorteile dieser Fusionen wie beispielsweise eine stärkere Produktionsauslastung und breitere Produktsortimente machen sich allmählich bemerkbar und stärken Arlas Position auf den europäischen Märkten.


Die Integration von Milk-Link und MUH verlaufe schneller als erwartet, daher seien die avisierten Vorteile bereits spürbar, erklärt Arlas Finanzvorstand Frederik Lotz. „In weniger als einem Jahr ist es uns gelungen, die Rentabilität der zusätzlichen Milchmenge, die wir seit Abschluss der Fusionen verarbeiten, zu steigern. Das wirkt sich auf den Gesamtgewinn aus unserem Kerngeschäft in Europa positiv aus“, so Lotz weiter.


Arlas strategische Wachstumsmärkte tragen mit zunehmend größeren Anteilen zum Konzernwachstum bei. Die Wachstumsmärkte sind:

  • Mittlerer Osten und Afrika, Russland und China
  • Der weltweite Absatz von hochveredelten Milchpulverprodukten
  • Das Geschäft der Arla Foods Ingredients (weltweiter Vertrieb von Lebensmittelzusätzen, basierend auf Molkeextrakten)
Im ersten Halbjahr 2013 hat Arla den innerhalb dieser strategischen Wachstumsbereiche erzielten Umsatz um 19 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gesteigert. „Wir stellen aktuell fest, dass sich unser Geschäft auf den Wachstumsmärkten positiv entwickelt. In Russland beläuft sich das organische Wachstum auf 25 %, im Mittleren Osten und Afrika auf über 15 %“, erläutert Frederik Lotz. „In China setzt sich der Aufbau eines vielversprechenden Geschäfts mit Produkten die unter Marke Arla vertrieben werden fort“, so Lotz. „Den Absatz hochveredelter Kindernahrung sowie Milchpulver an die globale Molkereiindustrie haben wir, insbesondere durch unsere Erfolge in China, verdoppeln können“.


Parallel zur Umsatz- und Gewinnsteigerung will Arla weiterhin die Gesamtkosten des Unternehmens im Blick behalten. „Gerade in wachstumsstarken Jahren ist es wichtig, die Kosten im Griff zu behalten. Ich bin daher zufrieden, feststellen zu können, dass Arlas relatives Kostenniveau im Geschäftsjahr 2013 niedriger sein wird als im Vorjahr“, betont Lotz. Für das gesamte Geschäftsjahr 2013 erwartet Arla einen Umsatz von knapp 10 Mrd. € und einen Ertrag je Kilogramm Milch für die Eigentümer, der nahe an 40 Eurocent liegen dürfte. Mit welchen Inhaltsstoffen und unter welchen Bedingungen, lässt das Unternehmen in der Mitteilung aber offen.

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