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Arla: Mehr Milch in höhere Verwertungen

Die europäische Genossenschaftsmolkerei Arla Foods verzeichnete 2016 nach eigenen Angaben eine solide Geschäftsentwicklung. Zwar gingen die Umsatzerlöse aufgrund des globalen Preisumfelds zurück. Allerdings verbesserte Arla die Qualität seiner Umsätze und verlagerte mehr Milch aus dem Massen- in das Markengeschäft.

Lesezeit: 5 Minuten

Die europäische Genossenschaftsmolkerei Arla Foods verzeichnete im Jahr 2016 nach eigenen Angaben eine solide Geschäftsentwicklung.

 

„Auch in Deutschland sind wir 2016 einen Schritt nach vorne gekommen“, sagt Winfried Meier, der bei Arla Foods für das deutsche Geschäft verantwortlich zeichnet. „Wir haben unser Markenwachstum gesteigert und mit unserem Produkt Arla Skyr eine neue Kategorie geschaffen“, freut sich Meier.


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In den ersten acht Monaten des Jahres 2016 verzeichnete die Molkereiwirtschaft niedrige globale Milchpreise. Der Grund hierfür war ein Überangebot an Milch – insbesondere in Europa. Im zweiten Halbjahr ist das Milchangebot in Europa stark zurückgegangen, was zu einer erheblichen Erholung des Milchpreises geführt hat, so die Molkerei in einer Mitteilung. Trotz starker Schwankungen hinsichtlich der Rohmilcherzeugung und der Milchauszahlungspreise habe Arla mit seinen Ergebnissen in vielen Bereichen die Zielsetzungen übertroffen. Der Jahresüberschuss lag bei 3,6 % des Umsatzes, das mengenbasierte Umsatzwachstum durch strategische Marken belief sich auf 5,2 % und der Markenanteil des Gesamtgeschäfts ist um 2,4 % auf 44,5 % gestiegen.

 

„Die Basis unseres Geschäfts im Jahr 2016 bildete unsere Strategie 2020. Damit haben wir versucht, die Auswirkungen des äußerst volatilen Markts in Europa zu mindern. Unsere Konzentration liegt mehr denn je auf der Entwicklung der Marken und Kategorien sowie unserer geografischen Märkte. In vielen unserer strategischen Wachstumsregionen außerhalb der EU haben wir unsere Marktanteile ausgebaut“, erklärt Peder Tuborgh, der Vorstandsvorsitzende von Arla. „Für unsere Genossenschaftsmitglieder war es ein sehr schwieriges Jahr. Die zweieinhalb Jahre andauernde Periode mit niedrigen Milchpreisen in der Molkereiwirtschaft hat die meisten Betriebe schwer belastet. Aus diesem Grund waren die Erhöhungen von Arlas Milchauszahlungspreis, die wir in den letzten vier Monaten des Jahres vornehmen konnten, bitter nötig“, so Tuborgh.

 

Der Konzernumsatz ist um 6,8 % auf 9,57 Mrd. € zurückgegangen (2015: 10,26 Mrd. €). Der Jahresüberschuss des Arla Konzerns wuchs im Jahr 2016 um 20,7 % auf 356 Mio. €, wovon Arla Foods amba einen Jahresüberschuss von 347 Mio. € generiert hat. Der Milchabnahmepreis 2016 ging nach Unternehmensangaben gegenüber dem Vorjahr um 8,3 % auf 30,9 Euro-Cent/kg (bei tatsächlichem Fett- und Eiweißgehalt, inklusive Nachzahlung und Konsolidierung) zurück (2015: 33,7 Euro-Cent/kg). „Wir haben 2016 durchschnittlich einen um fünf Prozent höheren Mehrwert pro Kilogramm Milch unserer Genossenschaftsmitglieder geschaffen als unsere Wettbewerber. Dies zeigt, dass wir einen konkurrenzfähigen Milchpreis zahlen können und bestätigt unsere Anstrengungen, die Auswirkungen eines schwierigen globalen Markts für unsere Genossenschaftsmitglieder zu mindern. Das ändert nichts daran, dass 2016 ein sehr schwieriges Jahr für unsere Landwirte war. Dennoch ist ersichtlich, dass wir eine bessere Leistung erzielen als der Großteil der Wettbewerber auf dem Markt“, erläutert Natalie Knight, CFO von Arla Foods.

 

Trotz des insgesamt geringeren Milchangebots in 2016 hat Arla mehr als 340 Mio. Kilogramm Milch aus dem Massengeschäft in die rentableren Verkaufskanäle des Einzelhandels und des Foodservices verlagert. „Unsere Marken erzielten gute Ergebnisse. Mit einem mengenbasierten Umsatzwachstum von 5,2 % haben wir unsere Ziele klar übertroffen. Die Marke Puck ist der Leistungsträger. Dies ist auf eine herausragende Leistung im Nahen Osten und in Nordafrika zurückzuführen. Die Arla Marke verzeichnete ein starkes Wachstum. Ein wichtiger Grund dafür waren die Investitionen in innovative und spezialisierte Produktreihen, wie zum Beispiel Arla Naturals, Arla Lactofree, Arla Skyr und weitere eiweißreiche Produkte sowie Babynahrung, wie Arla Baby & Me“, so Peder Tuborgh. Europa ist Arlas wichtigster Geschäftsbereich. Im Jahr 2016 steuerte Europa 66 % des Konzernumsatzes bei. Arlas strategische Wachstumsmärkte außerhalb der EU erreichten 2016 das bisher größte mengenbasierte Umsatzwachstum (knapp zehn Prozent). Dies ist in erster Linie auf die starke Entwicklung in China und Südostasien sowie in Subsahara-Afrika zurückzuführen. Auch im Nahen Osten und in Nordafrika sowie auf dem US-amerikanischen Markt hat Arla deutlich zugelegt.



Eine strenge Kostenkontrolle und konsequente Optimierungsprozesse sind entscheidend für Arlas Erfolg und eine wettbewerbsfähige Positionierung. „Wir haben konzernweit eine strenge Kostenkontrolle aufrechterhalten. So konnten wir unsere Gesamtkosten ohne die Kosten für Rohmilch im Jahr 2016 um 1,4 Prozent senken. Vor einem Jahr haben wir unser neues Effizienzprogramm eingeführt. Ziel ist es, unsere Kosten bis 2020 um 400 Millionen Euro zu senken. Im Jahr 2016 – dem ersten Jahr des Programms – konnten wir so bereits Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro einsparen. Und auch im Jahr 2017 werden wir diese Agenda gezielt weiterverfolgen“, erklärt Natalie Knight.

 

Im Jahr 2017 erwartet Arla, dass der Konzernumsatz aufgrund eines anhaltenden Wachstums des Markengeschäfts des Unternehmens erheblich steigt. Auch die höheren Preise auf den Märkten weltweit werden dazu beitragen. Der Fokus liegt nach wie vor darauf, den größtmöglichen Anteil über den Milchauszahlungspreis an unsere Genossenschaftsmitglieder auszuzahlen.

 

„Wir sind davon überzeugt, dass die verbesserte Qualität unserer Geschäftstätigkeit sowie unsere Strategie Good Growth 2020 vorteilhaft für uns sind. Damit stellen wir sicher, dass wir im Jahr 2017 das gesamte Potenzial des Markts im Zuge seiner Weiterentwicklung und Globalisierung nutzen können. Arla wird als innovatives Molkereiunternehmen, das den Kunden und Verbrauchern natürliche und gesunde Lebensmittel bereitstellt, weltweit eine noch stärkere Position einnehmen“, ist Peder Tuborgh überzeugt.

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