Die Molkereien Arla Foods und Deutsches Milchkontor (DMK) produzieren zukünftig am DMK-Standort Nordhackstedt 35.000 t Mozzarella. Der Standort wird mit dem Fokus auf die Mozzarella-Produktion umgebaut. Der neue Lohnfertigungsvertrag der beiden Molkereien soll zusätzlich das gemeinsame Joint Venture ArNoCo mit mehr Molke versorgen. Weitere Details zum Vertrag haben die Unternehmen nicht veröffentlicht.

 

Die Zusammenarbeit kommt durch die gestiegene Nachfrage nach Mozzarella, besonders im Bereich der Industriekunden. Die Molkereien erwarten, dass bis 2022 der europäische Markt für Mozzarella auf 720.00t ansteigt. Ingo Müller, CEO DMK, begründet die Entscheidung: „Wir gestalten unser deutsches Produktions-Netzwerk um, mit dem Ziel, effizienter produzieren zu können. Daneben optimieren wir unser Portfolio hin zu Produkten mit einer höheren Wertschöpfung.“

 

Der neu geschlossene Lohnfertigungsvertrag ist nicht die erste Kooperation der beiden Molkereien. Seit 2011 gibt es das Joint Venture ArNoCo am Standort Nordhackstedt. Seit 2015 gibt es dort eine hochmoderne Molken-Verarbeitungsanlage. Durch die gestiegene Mozzarella-Produktion soll auch die Zulieferung an Molke für ArNoCo steigen.

 

„Wir freuen uns, diesen wichtigen Vertrag zu unterzeichnen, der den Zugang zu profitablem Rohstoff für unsere gemeinsame Produktion bei ArNoCo sicherstellt. Damit schaffen wir noch höheren Mehrwert für die Milch unserer Genossenschaftsmitglieder“, äußert sich Peder Turborgh, CEO Arla, zu der Kooperation.

 

Nordhackstedt ist ein DMK-Standort mit einer Produktionskapazität von rund 70.000t Käse – die Hälfte davon Mozzarella. Bis Ende 2018 sollen in die Produktionsstätte 15 Millionen Euro fließen, um die Produktion komplett auf Mozzarella umzustellen. Nach dem Umbau startet die Auftragsproduktion für Arla. DMK stellt pro Jahr 35.000t Mozzarella für Arla her, während Arla 300-350 Millionen Kilo Milch für die Produktion beisteuert.