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Auch DMK arbeitet an einem Festpreismodell

Die genossenschaftlichen Molkereien öffnen sich langsam für alternative Lieferverträge. Nach Hochwald kündigt auch das Deutsche Milchkontor (DMK) an, 2018 ein Festpreismodell mit Pilotlandwirten ausprobieren zu wollen. Die Absicherung von Milchmengen an Warenterminbörsen soll einen höheren Stellenwert bekommen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die genossenschaftlichen Molkereien öffnen sich langsam für alternative Lieferverträge. Nach Hochwald kündigt auch das Deutsche Milchkontor (DMK) an, 2018 ein Festpreismodell mit Pilotlandwirten ausprobieren zu wollen. Die Absicherung von Milchmengen an Warenterminbörsen soll einen höheren Stellenwert bekommen.


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Das Deutsche Milchkontor (DMK) will 2018 ein Festpreismodell erarbeiten. „Auch bei uns gibt es eine Pilotgruppe an Landwirten, mit denen wir ein Festpreismodell entwickeln wollen“, bestätigte der Vorstandsvorsitzende des DMK, Thomas Stürtz in dieser Woche gegenüber top agrar. Das Projekt soll 2018 starten, wann es ins Angebot übergehen soll, müsse sich dann zeigen, so Stürtz. Grundlage für die Festpreise ist eine Absicherung des Preises an der Warenterminbörse, die die Molkerei vornehmen will. Der börsennotierte Festpreis wird dann mit einem kleinen Abschlag für das Basisrisiko an die Landwirte weiter gereicht. Sinnvoll ist eine Absicherung an der Börse immer nur für Teilmengen, so Stürtz


Absicherung eignet sich eher für den Massen- als den Markenmarkt


Der DMK-Vorstandsvorsitzende hält die Preisabsicherung vor allem für Molkereien interessant, die einen hohen Anteil ihres Umsatzes im Basissortiment machen. Für solche, die vor allem auf das Markengeschäft setzen, sei es weniger attraktiv. Unter den Landwirten steige das Interesse an der Absicherung von Milchmengen an der Börse sehr, berichtet Stürtz, der auch Sprecher der Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft (IGM) ist. Größere Milcherzeuger spielten mit dem Gedanken, nicht nur über die Molkerei sondern auch selbst Teilmengen an der Börse abzusichern.


DBV zieht positives Fazit aus Seminarreihe zum Warenterminhandel


Bisher liegt der Anteil der Milcherzeuger, die Teile ihrer Milchmenge an der Börse absichern, im Promillebereich, heißt es beim Deutschen Bauernverband (DBV). Gemeinsam mit dem Deutschen Raiffeisenverband (DRV) und dem Kieler Institut für Ernährungswirtschaft (ife) war der DBV von Oktober bis Dezember 2017 mit einer Seminarreihe zur Nutzung von Warenterminbörsen durch ganz Deutschland gezogen. Die Veranstaltungen seien sehr gut besucht gewesen, berichtet DBV-Milchpräsident Karsten Schmal. In sieben Seminaren hätten bundesweit 250 Milcherzeuger sich über das Management von Preisrisiken und die Nutzung börsennotierter Terminkontrakte informiert.


Preisabsicherung für Teilmengen relevant


„Warenterminbörsen sind neben den weiterhin notwendigen staatlichen Leitplanken ein wichtiges privatwirtschaftliches Instrument, mit dem der Umgang mit extremen Preisschwankungen erleichtert wird“, sagte Schmal. Er betonte, dass mit der Absicherung nicht grundsätzlich ein höheres Einkommen erzielt werden könne, sondern die Höhen und Täler der Milchpreiskurve gekappt werden. Es eigne sich daher vor allem zur Stabilisierung des Milchpreises für Teilmengen. Mit seinem eigenen Betrieb plant Schmal in die Preisabsicherung an Warenterminbörsen einzusteigen. Er wolle dies aber nicht selbst machen, sondern über die Molkerei erreichen.

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