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Babymilchpulver per „Luftbrücke“ in die USA

Um den akuten Mangel an Säuglingsnahrung zu lindern, fliegen die USA Säuglingsnahrung aus der Schweiz ein. Außerdem sollen Babynahrungshersteller ihre Zutaten bevorzugt erhalten.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Angaben des Weißen Hauses hat US-Präsident Joe Biden für Notflüge mit Babynahrung aus der Schweiz in die USA die „Operation Fly Formula“ ins Leben gerufen. Außerdem wird das ursprünglich für Kriegszeiten eingeführte Gesetz „Defense Production Act" wieder angewendet, um die Produktion von Babymilchpulver anzukurbeln. Konkret wurde angeordnet, dass die Hersteller von Säuglingsmilchnahrung von Lieferanten bevorzugt vor anderen Kunden mit den nötigen Zutaten versorgt werden müssen.

Engpass durch Ausfall eines Werkes

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Babymilchpulver ist in den USA schon seit längerem knapp, wie top agrar berichtete. Der Ausfall eines Werkes des größten Herstellers Abbott wegen einer möglichen bakteriellen Verunreinigung hat die Mangelsituation noch einmal verschärft und verbreitet zu leeren Regalen in den Supermärkten geführt. Mittlerweile hat das Unternehmen unter Auflagen die Genehmigung für einen baldigen Neustart der Produktion erhalten, doch werde es sechs bis acht Wochen dauern, bis die Produkte wieder in den Supermarktregalen verfügbar seien, erklärte ein Sprecher von Abbott.

Regeln für Importe gelockert

Um den größten Mangel zu vermeiden, sollen nun mit einer ersten Lieferung 22 t Säuglingsnahrung für Kinder mit Kuhmilchproteinallergie des Schweizer Herstellers Nestlé eingeflogen werden. Diese Produkte seien vorrangig, da sie einem wichtigen medizinischen Zweck dienten und in den USA nur begrenzt verfügbar seien, erläuterte ein Sprecher der US-Botschaft in der Schweiz. Die Fracht werde mit einem vom US-Verteidigungsministerium gecharterten Flugzeug transportiert. Die US-Behörde für Lebensmittelsicherheit (FDA) teilte vergangene Woche mit, dass sie den großen Herstellern von Säuglingsnahrung erlauben werde, auch Produkte zu importieren, die derzeit nicht für den US-Markt produziert und nicht den normalen regulatorischen Anforderungen entsprechen würden.

Analysten sehen den Grund für die Versorgungsengpässe auch in dem weitgehend von Einfuhren protektionistisch abgeschotteten US-Markt, auf dem sich die zwei großen Hersteller Abbott und Reckitt Benckiser rund 80 % des Umsatzes teilen. Wenn dann eine wichtige Produktionsanlage oder ein Hersteller ausfalle, müsse man sich über Knappheiten nicht wundern, so die Experten.

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