Bei einem Treffen in Heimertingen im Unterallgäu sprachen sich Bayerns Agrarminister Helmut Brunner und sein baden-württembergischer Amtskollege Rudolf Köberle für eine Stärkung der Milchregionen aus.

Die Politiker forderten, dass die Milchwirtschaft auch nach 2013 von der EU-Agrarpolitik angemessen unterstützt werde. Das gab das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in einer Pressemitteilung bekannt. Die Förderung sei wichtig, um die Milchwirtschaft in den Grünland-, Mittelgebirgs- und Bergregionen weiterhin zu erhalten. Sie liefere nicht nur einen wertvollen Beitrag für Natur- und Kulturräume, sondern sichere auch Arbeitsplätze.

Besonders die erste Säule mit Direktzahlungen aus Brüssel würde die Milchviehhalter stärken. Eine einheitliche EU-Flächenprämie würde die Mittel ungerecht verteilen, da Preis- und Kostenniveau in den EU-Ländern sehr unterschiedlich seien.

Bayern und Baden-Württemberg zogen ein funktionierendes Sicherheitsnetz in Erwägung, um in außergewöhnlichen Marktkrisen gegensteuern zu können. Des Weiteren sei es notwendig, Milchviehbetriebe von bürokratischen Auflagen zu entlasten. Die beiden Bundesländer wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Bildung und Beratung auch weiterhin fortsetzen.