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Wirtschaftsstrategie

BDM kritisiert "Bauernmilliarde"

Der BDM hat die Wirkung der angekündigten staatlichen Hilfe für Landwirte infrage gestellt. Diese könne nur Anreize setzen, aber nicht die fehlende Wirtschaftlichkeit der Betriebe ausgleichen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Ankündigung der Bundesregierung, die Landwirte mit 1 Mrd. € bei der Umsetzung der Düngeverordnung zu unterstützen, hat der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) diese Maßnahme scharf kritisiert. Das Geld sei Hohn für die Landwirte, die sich seit Jahren dafür einsetzten, dass man mit politischem Handeln die Ursachen der wirtschaftlichen Situation der Landwirte angehe, statt die Folgen mit Finanzspritzen zu kurieren. Die Milchbauern erlebten das seit Jahren in Dauerschleife, so der BDM-Vorsitzende Stefan Mann: "Wir haben eine Krise, fordern politisches Handeln und kriegen öffentlichkeitswirksam Geld. Geld, das noch dazu nicht einmal ansatzweise ausreicht, um die Probleme wirklich zu lösen. Geld, das man uns bei jeder Diskussion als vermeintliche Hilfe unter die Nase reibt. Geld, das nicht die dringend nötige Wirkung haben wird und uns mundtot machen soll."

Aktuelle Agrarmarktpolitik verantwortlich für Millionenverluste

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Allein durch die letzte große Milchmarktkrise seien in Deutschland Einkommensverluste von 6 Mrd. € entstanden. Sowohl im konventionellen als auch im Biobereich sei weiterhin ein Einkommensverlust von 3 Mrd. € pro Jahr zu verzeichnen. "Geld, das den Bäuerinnen und Bauern für die Zukunft unwiederbringlich fehlt und die Exportstrategien der Ernährungsindustrie unterstützt hat", so Mann. Für eine zukunftsfähige Landwirtschaft fordert er neben einer staatlichen Anschubfinanzierung entsprechende politische Rahmenbedingungen. Diese sollen helfen das Geld für die geforderten Veränderungen in der Landwirtschaft über den Markt zu erwirtschaften.

Lösung des BDM: Marktstellung der Landwirte stärken

Der Verband wünsche sich eine Neuausrichtung der Agrarmarktpolitik, welche die Interessen von Landwirten und Landwirtinnen, Gesellschaft sowie Belange von Umwelt-, Natur- und Klimaschutz gleichermaßen einbezieht. Darüber hinaus trage eine Verbesserung der Marktstellung der Landwirte dazu bei, steigende Kosten über den Markt anstatt über staatliche Hilfsgelder abzudecken.

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