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Agrarministerkonferenz

BDM kritisiert Beschlüsse der Agrarminister

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter e.V. hat die Ergebnisse der Agrarministerkonferenz als „Fußtritt für die Milchviehhalter“ bezeichnet. Sie seien von Widersprüchen und Fehlannahmen geleitet.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit den Beschlüssen der Agrarministerkonferenz zum Milchmarkt spielen die Agrarministerinnen und Agrarminister von Bund und Ländern Roulette mit der Existenz der Milchviehhalter, so der BDM in einer Presseerklärung. Die Beschlüsse der Agrarministerkonferenz zum Milchmarkt bestätigten die Eröffnung der Privaten Lagerhaltung als vermeintlich geeignetes Kriseninstrument für den Milchmarkt. Darüber hinaus setzten die Ministerinnen und Minister auf freiwillige, unternehmensbezogene Milchmanagementmodelle und verwiesen auf die Sektorstrategie 2030 der deutschen Milchwirtschaft, die nun mit Leben zu füllen sei.

„Wer angesichts einer globalen Milchmarktkrise mit prognostizierten Marktstörungen bis weit ins Jahr 2021 hinein erneut auf freiwillige, einzelbetriebliche Mengenmanagementmodelle der Molkereien setzt, obwohl die so genannte Branche seit zwölf Jahren in allen vergangenen Milchkrisen in dieser Hinsicht mit schöner Regelmäßigkeit versagt, setzt mit vollem Bewusstsein die Existenz unzähliger Milchviehbetriebe aufs Spiel“, so der BDM-Vorsitzende Stefan Mann. Die Milch-Beschlüsse dieser AMK seien ein Kniefall vor der Milchindustrie und ein Fußtritt für die Milchviehhalter. „Die Agrarministerinnen und Agrarminister wissen sehr genau, dass die Sektorstrategie 2030 der deutschen Milchwirtschaft unzureichend ist, dass ihre Umsetzung noch nicht ansatzweise fortgeschritten ist. Was möglicherweise ein Versuch sein soll, die Branche stärker unter Druck zu setzen, geht voll auf Kosten der Milchviehhalter“, sagt Mann. Die Sektorstrategie 2030 der Milchwirtschaft enthalte nicht ein Instrument, das geeignet wäre, globale Marktkrisen in den Griff zu bekommen – nur ein Grund, warum der BDM diese Sektorstrategie nicht mitgezeichnet hat.

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Appell an Solidarität nicht zumutbar

Die Marktpartner der Molkereien orientierten sich in Preisverhandlungen nach der Marktlage, die sie von globalen Milchproduktpreisen ableiten und nicht daran, welche Märkte die jeweilige Molkerei bedient. Der Appell der Ministerinnen und Minister an alle Wirtschaftsbeteiligten, sich solidarisch zu verhalten und gemeinsam nach Auswegen aus der Krise zu suchen sei der blanke Hohn für die Milchviehhalter. Mann bekräftigt: „Die Milchüberschüsse sollen also nur von den Milchviehhaltern bereinigt werden, die das Pech haben, an eine Molkerei zu liefern, deren Absatzmärkte überwiegend im Großkunden- oder Exportsektor sind? Das ist weder zumutbar, noch realistisch, noch wirksam – und vor allem auf keinen Fall solidarisch.“

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