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Bayern

BDM kritisiert Milchpreisabschläge für Anbindehalter scharf

Der BDM Bayern bezeichnet die Milchpreisabschläge für Anbindehalter der Molkerei Almil AG als unsolidarisch und beklagt die mangelnde Marktstellung der Milcherzeuger.

Lesezeit: 2 Minuten

Der von der Molkerei Almil AG, einem Tochterunternehmen der Genossenschaftsmolkerei Hochwald, mit ihrer Milcherzeugergemeinschaft Altötting-Mühldorf vereinbarte Milchpreisunterschied von 2 Cent/kg für Milch aus ganzjähriger Anbindehaltung gegenüber dem Preis für Milch aus Laufstall- oder einer anerkannten Kombinationshaltung sei Ausdruck der mangelnden Marktstellung der Milcherzeuger gegenüber ihren Abnehmern, beklagt der BDM in einer Pressemitteilung.

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Wieder einmal würden die Milcherzeuger zu spüren bekommen, wer der „Herr im Haus“ sei. „Es ist aber auch ein Zeichen mangelnder Solidarität innerhalb der Milcherzeugergemeinschaften, die solche Verträge unterzeichnen“, stellt Manfred Gilch, Vorsitzender des BDM-Teams Bayern, fest. „Die Milch der von den Abzügen betroffenen Betrieben ist von gleich guter Qualität. Es ist auch anzunehmen, dass diese zumindest in großen Teilen in die gleiche Verwertungsschiene zu fließen wird.“

Kritik am Bayerischen Bauernverband

Der BDM attackiert in diesem Zusammenhang auch den Bauernverband. Jetzt räche sich, dass die unter Agrarminister Helmut Brunner a.D. erarbeitete Vereinbarung zwischen Staatsregierung, Molkereiindustrie und Verbänden der Milchviehhalter, mit der eine zehnjährige Übergangsfrist für die ganzjährige Anbindehaltung angestrebt wurde, am Veto des Bayerischen Bauernverbandes gescheitert sei, kritisiert Hans Leis, ebenfalls Vorsitzender des BDM-Landesteams Bayern. „Die Quittung für den Starrsinn der Verbandsvertreter bekommen nun immer mehr Milchviehbetriebe zu spüren. Sie bezahlen damit die Rechnung für dieses Versagen.“

Mit der fehlenden Vereinbarung seien die Molkereien wesentlich freier, ohne Rücksicht auf die Milchviehhalter ihre wirtschaftlichen Interessen zu verfolgen, argumentiert der BDM. „Wann endlich wacht auch der letzte Verbandsvertreter auf und sieht ein, dass die Molkereieiwirtschaft andere Interessen verfolgt als wir Milchviehhalter?“, fragt Manfred Gilch. „Das vom Bundeskartellamt in seiner Sektoruntersuchung Milch festgestellte Marktmachtgefälle zu Ungunsten der Milchviehhalter sollte auch die Vertreter des Bauernverbandes endlich zur Aufgabe ihres Widerstandes gegen Strategien, die die Marktstellung der Milchviehhalter deutlich verbessern könnten, bewegen.“

Zugleich verweist der BDM auf seine Sektorstrategie 2030. Diese beschreibe, wie eine zukunftsfähige Strategie für die Milchviehhalter aussehen müsste. Dabei stehe die Verbesserung der Marktstellung der Milchviehhalter im Mittelpunkt aller Überlegungen.

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