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Bayern

Berchtesgadener Land: CO2 speichern durch Humusaufbau

Molkerei und Landwirte im Berchtesgadener Land nehmen am Pilotprojekt für aktiven Klimaschutz in der Region teil.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Molkerei Berchtesgadener Land und vier weitere Unternehmen aus dem Landkreis beteiligen sich zusammen mit fünf Landwirten an einem deutschlandweit erstmaligen Pilotversuch zur humusaufbauenden Bewirtschaftung von landwirtschaftlich genutzten Böden. Die Unternehmen finanzieren das Programm und vergüten nach drei Jahren den erreichten Humusaufbau bzw. die CO2 Speicherung. Gleichzeitig soll im Rahmen eines Feldversuches nachgewiesen werden, inwieweit Humusaufbau die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und die Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanzen verbessert.

Unternehmen und Landwirte zusammenbringen

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Koordiniert wird das Projekt über Positerra. Die gemeinwohlorientierte Plattform bringt Unternehmen und Landwirte zusammen. Unternehmen werden Positerra-Paten und unterstützen damit Landwirte dabei, auf regeneratives Wirtschaften umzustellen. Fünf Unternehmen und fünf Landwirte haben dazu auf dem Biohof Lecker in Laufen gemeinsam mit Landrat Bernhard Kern sowie Christoph Fischer als Vertreter von Positerra eine Absichtserklärung zur Umsetzung unterzeichnet und eine symbolische Spatenprobe genommen.

Große Erwartungen an den Feldversuch

Der Feldversuch laufe zunächst über drei Jahre. Ziel sei, durch Humusaufbau vermehrt CO2 in die Böden zu binden und weitere Vorteile für die Region zu erzielen (z.B. reduzierte Geruchsbelästigung durch Gülleausbringung). Jeder der Landwirte stellt dafür fünf Hektar bereit, auf denen rund 45 t Humus pro Hektar prognostiziert werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit sei es Ziel aller Parteien, die CO2-Bindung über das Pilotprojekt zu erhalten und nach Möglichkeit auszubauen. Die beteiligten Unternehmen aus dem Berchtesgadener Land sind die Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG, die Sparkasse Berchtesgadener Land, das Berghotel Rehlegg, die Privatbrauerei M.C. Wieninger und das Stahlwerk Annahütte. Die Landwirte sind Bernhard Rehrl und Stefan Huber aus Saaldorf-Surheim, Philipp Lindner aus Teisendorf, Josef Maltan aus Ramsau und Dr. Johann Lecker aus Laufen.

Vorteile der regenerativen Landwirtschaft

Bei regenerativer Landwirtschaft entstehe im Vergleich zu anderen Methoden deutlich mehr Humus im Boden. Humus fördere das Pflanzenwachstum, verbessere die Wasserspeicherfähigkeit, schütze damit gegen Extremwetterereignisse und binde außerdem zusätzliches CO2. „Wir sind als Molkerei Berchtesgadener Land froh, mit unseren Bauern gemeinsam den regionalen Klimaschutz voranzubringen. Wenn das durch die Förderung von Bodenbelüftung, Bodenleben und einer guten Güllebearbeitung gelingt, ist das ein wichtiger Schritt die sogenannte regenerative Landbewirtschaftung bei uns in die Grünlandwirtschaft zu integrieren“, ist Sylvia Schindecker, Leiterin der Abteilung Landwirtschaft überzeugt.

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