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Biomilchmarkt: Produktions- und Absatzmenge steigt

Im Vergleich zum konventionellen Milchmarkt ist die Biobranche bisher gut durch die Coronakrise gekommen. Dennoch müssen die Preise steigen, um die Vollkosten zu decken.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Biomilchmarkt in Deutschland ist der größte in der EU. Im Jahr 2020 gibt es einen voraussichtlichen Mengenzuwachs in Höhe von 48 Mio. kg Milch. „Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Milchanlieferung um rund 4 %“, erklärt Rüdiger Brügmann von der Koordinationsstelle Bio-Milch bei Bioland. Der Verband hatte zu einer dreitägigen Digitalveranstaltung für Milcherzeuger eingeladen.

Mehr als 20 % mehr Biotrinkmilch

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Aufgrund der Coronapandemie ist es im März zu einem überdurchschnittlichen Wachstum der Produktion von Biokonsummilch gekommen, erklärt Brügmann. „Die Molkereien produzierten im März rund 22 % mehr Biotrinkmilch als im Jahr zuvor. Kumuliert Januar bis September war es ein Plus von 14,5 %. Die Nachfragesteigerung hält also an“, resümiert er. Nicht nur die Produktions- auch die Absatzmenge stieg. „Während die konventionellen Trinkmilchmengen in den vergangenen Jahren rückläufig waren, kam in diesem Jahr der Corona-Effekt zum Tragen“, so Brügmann. Dabei wuchs die Bio-Milch überdurchschnittlich. Der Marktexperte erklärt sich das so: „Die Konsumenten hatten in den Supermärkten die Wahl und konnten zu Bioprodukten greifen.“ In Kantinen oder Restaurants können sie diese Entscheidung nicht treffen.

Höherer Milchpreis als 2019

Da der Biomilchabsatz vorwiegend in Lebensmitteleinzelhandel stattfindet, war die Biomilchbranche nicht so schlimm von den Gastronomieschließungen betroffen, wie andere Branchen. „Das durchschnittliche Jahresmilchpreis von 2020 wird sich im Biobereich bei etwa 48 ct/kg einpendeln“, prognostiziert Brügmann. Damit wäre der Milchpreis 0,4 Cent höher als 2019. Obwohl der Auszahlungspreis in den vergangenen Jahren wenig Schwankungen unterlag, kann von einem „stabilen Niveau“ trotzdem keine Rede sein. Denn mit berücksichtigt werden müsste die Inflation sowie die steigenden Produktionskosten. „Wir wollen uns bewusst nicht über den Abstand zu den konventionellen Kollegen definieren“, betont Brügmann. Wichtiger sei es, das Biosegment mit all seinen Trends und Herausforderungen gesondert zu betrachten.

Lieferanten gesucht

Trendthemen für die nächsten Jahre sind aus seiner Sicht Weide, Heumilch, Milchalternativen, Kälberaufzucht und Klima. „Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Molkereien die Zuwachsmengen von 2017 und 2018 am Biomilchmarkt gut untergebracht haben“, so Brügmann. Vereinzelt nehmen Verarbeiter auch wieder Betriebe auf. Die Zusagen erfolgen nach der aktuellen Marktentwicklung.

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