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Biomilchpreise im April rückläufig

Erstmals seit einem Jahr sind die Biomilch-Erzeugerpreise leicht rückläufig.

Lesezeit: 3 Minuten

Auf dem Weg zur Milchanlieferungsspitze präsentiert sich der Markt für Biomilch ausgeglichen. Die zunehmende Menge des ökologisch erzeugten Rohstoffes wird vom Markt gut aufgenommen. Grund hierfür ist der steigende Bedarf sowohl im Inland als auch im europäischen und internationalen Ausland. Vor allem der Absatz von Produkten wie Käse und Butter, die viel Fett binden, verläuft rege, wodurch die Verfügbarkeit von Bio-Rahm mitunter recht knapp war. Aber auch Konsummilch und Trockenmilchprodukte mit Bio-Siegel wurden verstärkt nachgefragt.

Erster Rückgang seit einem Jahr

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Für den April schätzt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) einen durchschnittlichen Erzeugerpreis von 49,0 Cent je Kilogramm für ökologisch erzeugte Milch mit 4,0 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß. Das sind gut 0,3 Cent je Kilogramm weniger als im Monat zuvor. Gleichzeitig bedeutet dies den ersten Rückgang seit Juni des vergangenen Jahres. Dabei ist dieser nicht marktseitig bedingt, sondern resultiert aus dem sich jährlich wiederholenden Wechsel der Auszahlungsmodalitäten von Winterzuschlägen auf Sommerabzüge bei einzelnen Molkereien. Ohne diese Umstellung wären die Preise für Bio-Milch um knapp 0,4 Cent je Kilogramm gestiegen.

Der Vorsprung gegenüber dem Vorjahr ist im April mit 1,7 Cent je Kilogramm nahezu konstant geblieben. Auch zwölf Monate zuvor hatten die Erzeugerpreise saisonal bedingt in ähnlichem Umfang nachgegeben. Bereits seit Jahresbeginn wurde das Vorjahresniveau deutlich übertroffen, und in den kommenden Monaten ist kein Einbruch zu erwarten. Daher dürften aus derzeitiger Sicht die Preise für Bio-Milch im Jahresschnitt das zweite Mal in Folge steigen.

Konventionelle Milch volatiler

Anders als im ökologischen Bereich mit vergleichsweise moderaten Änderungen reagieren die Preise für konventionelle Milch deutlich volatiler. In dieser Schiene waren die Produktmärkte im zweiten Quartal bislang ausgesprochen fest, was sich in einer deutlich gestiegenen Verwertung über Magermilchpulver und Butter ausdrückte. Im Zuge dessen legten auch die Erzeugerpreise für konventionelle Milch im April um rund 0,7 auf 34,0 Cent je Kilogramm zu und verkürzten damit den Rückstand zum Bio-Preis auf 15,0 Cent je Kilogramm.

Aufgrund der hohen Nachfrage konnten die in der Zeit des höchsten Milchaufkommens zusätzlich anfallenden Mengen vom Markt problemlos aufgenommen werden. An den Rohstoffmärkten war ökologisch erzeugter Rahm teils sogar knapp, wodurch sich ein gewisser Spielraum für Preiserhöhungen ergeben hat. Insgesamt bleiben damit die Aussichten am Markt für Bio-Milch vielversprechend. Das dürfte auch auf der Erzeugerebene zu weiteren Preiserhöhungen führen, wenn auch nicht flächendeckend. AMI

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