Um die Tierbestände vor Krankheiten zu schützen, müssen Landwirte Biosicherheitsmaßnahmen wie Umzäunung, Reinigung und Desinfektion einhalten. Oft übertragen Wildtiere Krankheiten wie die Maul- und Klauenseuche (MKS), die Afrikanische Schweinepest (ASP) oder die Vogelgrippe. Daher sind Schutzmaßnahmen besonders in der, oft von Hobbyhaltern praktizierten, Freilandhaltung besonders wichtig. Darauf macht der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) aufmerksam.
Schutzmaßnahmen in jedem Betrieb
Um die konsequente Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen zu fördern, sollte jeder Betrieb individuelle Biosicherheitsmanagementpläne erstellen in denen Verfahren zur Seuchenprävention beschrieben sind. Oft würden Hobbyhalter das Risiko unterschätzen und Maßnahmen nicht konsequent umsetzen.
Bundesweite Kampagne
Der BRS fordert deshalb eine Biosicherheitsberatung in Form einer Informationskampagne. Es sei sinnvoll, Tierärzte oder neutrale Fachberater einzubeziehen. Eine bundesweite Initiative solle die Biosicherheitsberatung so fördern, dass für Landwirte kein finanzieller Aufwand entsteht. Prävention sei keine freiwillige Aufgabe einzelner Betriebe, sondern ein Anliegen der gesamten Gesellschaft.