Im Kreis Warendorf sind nach Angaben des Kreisveterinäramtes seit Ausbruch der Krankheit im August jeder zweite Schafbestand und fast jeder fünfte Rinderbestand von der Krankheit betroffen. Im Kreishaus in Warendorf geht man davon aus, das ab Dezeber die Suchengefahr aufgrund der nachlassenden Aktivität der als Üerträger bekannten Stechmücke abklingt. Doch mit dem nächsten Sommer wird ein erneuter Ausbruch der Krankheit erwartet.
Eine flächendeckende Impfung gegen die Blauzungenkrankheit sei deshalb unerlässlich, so Dr. Antonius Kleickmann, Leiter des Kreisveterinäramtes in Warendorf.
In der Schweiz breitet sich das Blauzungenvirus indes weiter aus. Das Tier, bei dem nun der Blauzungenvirus identifiziert wurde, hat sich vermutlich bereits zwischen Mitte Oktober und Anfang November infiziert, so das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in der Schweiz. Aufgrund der momentan herrschenden tiefen Temperaturen geht das BVET vom Ende der Blauzunge-Saison in diesem Jahr aus.