Das Bundesagrarministerium (BMEL) fördert Maßnahmen zur nachhaltigen Tierzucht für gesunde und robuste Tiere sowie mehr Umwelt- und Klimaschutz. Ziel einer am Montag veröffentlichten Förderbekanntmachung ist es, durch die Entwicklung nachhaltiger Nutztierzuchtprogramme das gesundheitliche Wohlbefinden von Tieren zu verbessern, Emissionen zu mindern und Ressourcen einzusparen.
Die Tierzucht kann dazu beitragen, die Vitalität von Tieren zu steigern und die genetische Vielfalt zu erhalten. Dabei ist es im Sinne der Nachhaltigkeit wichtig, dass die Zuchtziele zwischen leistungsbezogenen Merkmalen (zum Beispiel der Milchleistung einer Kuh oder der Legeleistung einer Henne) und den funktionellen Merkmalen (wie etwa der Gesundheit) ausgewogen sind und insbesondere auch die Umwelteinwirkungen berücksichtigen, heißt es. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur züchterischen Bearbeitung von den sogenannten funktionellen Merkmalen hätten sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert. Diesen Trend will das BMEL weiter stärken.
Gefördert werden daher Forschungsprojekte, die durch praxisorientierte Analyse die Auswirkungen von genetischen Informationen auf das Tier in seiner Umwelt erkennen können, um insbesondere die Vitalität zu verbessern, Emissionen von klima- und umweltrelevanten Substanzen zu verringern und die genetische Diversität zwischen und innerhalb von Rassen zu erhalten.
Die Förderung im Rahmen des Bundesprogramm Nutztierhaltung leistet laut Ministerium einen wichtigen Beitrag bei der Umsetzung der Nationalen Nutztierstrategie der Bundesregierung. Mit der Nutztierstrategie verfolgt das BMEL das Ziel, das Tierwohl in der Nutztierhaltung weiter zu verbessern, die Wirkungen auf die Umwelt deutlich zu vermindern. Gleichzeitig soll die wirtschaftliche Grundlage für die Betriebe und die Versorgung der Verbraucherinnen und Verbraucher mit nachhaltig erzeugten tierischen Produkten gesichert werden.
Weitere Informationen zur Bekanntmachung finden Sie unter: www.ble.de/Nutztierhaltung