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Geschäftsjahr 2020

BMI steigerte Umsatz und Rohstoffmenge

Trotz Corona ist die Geschäftsführung zufrieden mit dem vergangenen Jahr. Auch für die Zukunft sieht sich die Genossenschaft gut aufgestellt. Bis zum Jahresende will die Molkerei Kündiger zurückholen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Geschäftsführer der Bayerischen Milchindustrie eG (BMI) blicken zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr zurück. 2020 stieg der Jahresumsatz der drei sogenannten Business Units „Frische“, „Ingredients“ und „Käse“ um 1,8 %, auf 665 Mio. € erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Obersojer bei einer digitalen Pressekonferenz. Die Genossenschaftsmolkerei verarbeitete rund 3 Mrd. kg Rohstoff. Davon 897 Mio kg. Milch und 2.136 Mio. kg Sekundärrohstoffe. Der Milchpreis habe über alle Milchsorten im Schnitt bei 34,77 ct/kg gelegen, bei Bio bei 47,83 ct/kg (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß).

Die Bilanzsumme belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf 210,5 Mio. € (2019: 203,1 Mio. €). Der Jahresüberschuss betrug im vergangenen Geschäftsjahr -3,5 Mio. € (2019: 0,2 Mio. €). Der Bilanzgewinn lag bei 586.886,51 € (2019: 5.079.536,99 €). Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 77,0 Mio. €, die Eigenkapitalquote bei 36,6 %.

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Trotz der Corona-Auswirkungen habe sich die Menge produzierter Waren im Vergleich zum Vorjahr nur leicht auf 324 Mio. kg verringert, berichtet Obersojer. Kapazitätsbedingte Produktionsausweitungen bei Käse hätten in den Bereichen Frische und Ingredients/Trockenprodukte marktbedingt rückläufigen Produktionszahlen gegenüber gestanden.

Der Umsatz habe sich in den drei Geschäftsbereichen, je nach Vertriebskanal, unterschiedlich entwickelt: Beim Käse sei er auf 236 Mio. € gestiegen, bei Frische und Ingredients erzielte die BMI leicht niedrigere Umsätze als im Vorjahr mit 193 Mio. €, bzw. 211 Mio. €. Die Exportquote steigerte sich 2020 auf 49,2 %, so der Vorstandsvorsitzende

Strategie ausgearbeitet

„Wir sind trotz Corona gut mit unserer Strategie 2025 vorangekommen“, erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Winfried Meier. Im Business-Unit Ingredients hat sich die BMI nach eigenen Angaben das sinngemäße Ziel gesetzt, „in jeder Babyflasche weltweit“ vertreten zu sein. Im Bereich Käse strebt der Milchverarbeiter ein profitables Wachstum, Innovationen sowie langjährige Partnerschaften mit Abnehmern an. Im Business Unit Frische will sich die Genossenschaftsmolkerei zu einem regionalen Schwergewicht weiter entwickeln. „Wir wollen einen hohen Milchpreis zahlen und für unsere Kunden attraktiv sein“, erklärt Meier die übergeordneten Ziele. Die Molkerei beschäftige sich auch mit Milchalternativen. Aktuell lasse die Kapazitätsauslastung einen Einstieg in das Segment aber nicht zu.

Kündiger zurückholen

Das Werk in Jessen hatte 2019 starke Anlaufprobleme (top agrar berichtete), was bei vielen Landwirten zu Unmut und daraus resultierenden Kündigungen führte. „In Summe haben 140 Mio. kg gekündigt. Die Lieferanten von 25 Mio. kg Milch haben ihre Kündigung zurückgezogen und die Hälfte ist noch unentschlossen“, erklärte Obersojer den aktuellen Stand. Die BMI will nach eigenen Angaben alles dafür tun, damit sie bleiben, um zum Jahreswechsel 21/22 möglichst wenig Milchmenge zu verlieren. Nach wie vor gilt eine Kündigungsfrist von zwei Jahren.

Hoffnung setzt das Unternehmen auf Cheddar. „Wir wollen eine eigene Positionierung im Cheddar-Style schaffen“, so Meier. Was die Entwicklung des Milchpreises betrifft, machten die beiden wenig Hoffnung auf große Sprünge: „Die Euphorie auf höhere Preise war vor sechs bis acht Wochen noch größer.“

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