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Geschäftsbericht

BMI: Umsatz unter Vorjahresniveau

Die Bayerische Milchindustrie eG (BMI) hat im Geschäftsjahr 2018 mehr investiert und mehr Bio-Rohmilch verarbeitet aber insgesamt weniger Umsatz gemacht.

Lesezeit: 3 Minuten

Das berichtete die Molkereigenossenschaft seinen Mitgliedern auf seiner Generalversammlung in Landshut. Mit Investitionen in Rekordhöhe von insgesamt 42,9 Mio. € habe das Unternehmen den Neubau der Käserei in Jessen (Sachsen-Anhalt) mit einer Verarbeitungskapazität von 1 Mio. kg Milch pro Tag vorangetrieben. Außerdem seien die bayerischen Standorte fit für die Zukunft gemacht worden, beispielsweise mit einer Mehrwegglaslinie am Frischestandort Würzburg. Dies erhöht die Kapazitäten für Milchprodukte aus Glasflaschen, die bei Verbrauchern zunehmend beliebt seien.

In dieser Situation wirkte sich der anhaltende Preisdruck am Milchmarkt belastend auf das Geschäftsjahr aus: Trotz Absatzwachstum in allen Sparten sowie höhere Erlöse bei Frischeprodukten konnten Verwertungslücken bei konventionellen Molkenpulverderivaten und Standardkäse nicht gänzlich ausgeglichen werden. Damit blieb der Umsatz mit 598 Mio. € (-2,4 %) hinter dem Vorjahr (613 Mio. €) zurück. Auch die Exportquote lag mit 44,2 % unter Vorjahresniveau (2017: 46,8 %).

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Die BMI zahlte 2018 für Standardmilch (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß) im Durchschnitt über alle Milchsorten 35,49 € je 100 kg und bewegte sich damit eigenen Aussagen zufolge im bundesdeutschen Durchschnitt. Für Milch in Bioqualität zahlte das Unternehmen im Schnitt 49,59 € je 100 kg Milch netto bei Standardinhaltsstoffen. Vom Jahresüberschuss in Höhe von 0,2 Mio. € sowie von der Zeichnung weiterer freiwilliger Geschäftsanteile durch die Gesellschafter profitierte das Eigenkapital der BMI. Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote beträgt 38,7 % bzw. 79,5 Mio. €.

Milchmengen: Bio-Trend hält an

28 Mitglieder lieferten 2018 ihre Milch an die BMI. Insgesamt erfasste die Genossenschaft von eigenen Liefergruppierungen 795,2 Mio. kg Rohmilch (2017: 702,6 Mio. kg) und 2,1 Mrd. kg Molkenrohstoffe. Damit nahm die Eigenmilchversorgung durch BMI-Mitglieder um 13,3 % zu – sowohl durch organisches Wachstum als auch durch Akquise von neuen Lieferanten. Im Gegenzug wurde der externe Zukauf von Roh- und Sekundärmilch um 59,7 % deutlich zurückgefahren. Die Anlieferung von Bio-Rohmilch stieg um 41,8 % auf 55,2 Mio. kg. Die Produktion nahm über alle Sparten hinweg zu. Positiv entwickelte sich vor allem die Käseherstellung (+7,2 %) sowie der Frischebereich (+3,3 %).

Verantwortungsvoll in die Zukunft

Vorstandsvorsitzender Peter Hartmann betont: „Gemeinsam und mit viel Initiative hat die BMI im zurückliegenden Geschäftsjahr zukunftsweisende Projekte umgesetzt und damit die Stärke des Genossenschaftsgedanken einmal mehr unter Beweis gestellt. Der Rückhalt und das Vertrauen unserer Mitglieder sind für uns ein wichtiges Gut, denn die Herausforderungen werden künftig sicher nicht kleiner werden.“ Zwar haben sich die Erlöse für konventionelle Molkenpulverderivate im ersten Halbjahr 2019 deutlich erholt. Jedoch zeigen milchbasierte Produkte uneinheitliche Tendenzen. Diese auseinanderfallenden Preisentwicklungen einzelner Segmente werden sich je nach Produktangebot unterschiedlich auf die einzelnen Marktteilnehmer auswirken. Mit ihrer Drei-Sparten-Strategie und hoher Biokompetenz sieht sich die BMI stabil aufgestellt, um der Verantwortung gegenüber ihren Mitgliedern gerecht zu werden.

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