Die chinesischen Behörden haben einen weiteren Rindfleischverarbeitungsbetrieb in Irland für den Export nach China zugelassen. Damit baut Irland seinen Marktzugang für Rindfleisch nach China weiter aus. Das teilte der irische Landwirtschaftsminister Michael Creed mit.
China hatte im Mai vergangenen Jahres seinen Markt für irisches Rindfleisch geöffnet. Insgesamt lieferte Irland 2018 laut Handelsstatistik des nationalen Statistikamtes (CSO) in Dublin 1.400 t Rindfleisch im Wert von rund 2,8 Mio. € in die Volksrepublik. Dem irischen Agrarressort zufolge waren bislang sechs Rindfleischverarbeitungsbetriebe für den Export zugelassen. Creed sieht darin einen Beleg für die Arbeit seines Hauses zur Erschließung von Marktzugängen auf technischer, diplomatischer und politischer Ebene. Die Verbesserung der Marktchancen für die heimischen Exporteure sei unter anderem ein wesentlicher Bestandteil der irischen Politik als Antwort auf den Brexit, erklärte der Minister. Er kündigte an, sich auf die Zulassung weiterer Rindfleischverarbeitungsbetriebe konzentrieren zu wollen. Dieses Anliegen werde auch Teil seiner Handelsmission nach China im Mai sein. Gleichzeitig wolle er dann auch versuchen, den Zugang von Schaffleisch nach China zu verbessern, versprach Creed.
Laut dem Dubliner Agrarressort erreichten die Gesamtexporte im irischen Agrar- und Nahrungsmittelhandel mit China im vergangenen Jahr fast 795 Mio. €. China sei mittlerweile der fünftgrößte Markt für irische Erzeugnisse: Für Milchprodukte sei die Volksrepublik der drittgrößte Exportmarkt, für Schweinefleisch der zweitgrößte. Darüber hinaus sei China ein wachsender Markt für Lieferungen von Meeresfrüchten sowie andere Nahrungsmittel und Getränke.