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Intensive Viehhaltung: Brüssel hält an Emissionsminderung fest

Umweltauswirkungen intensiver Tierzucht im Fokus der EU-Kommission. Agrarkommissar Wojciechowski hält an Reduktionszielen bei Pflanzenschutz und Antibiotikaeinsatz fest

Lesezeit: 3 Minuten

Die von der EU-Kommission im Mai vorgelegten Strategien "Vom Hof auf den Tisch" und zur Biodiversität verfolgen u.a. das Ziel, die intensive Viehzucht in der EU zurückzuschrauben. Dies bekräftigte EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski am Montagnachmittag vor der Presse nach der Videokonferenz der EU-Landwirtschaftsminister in Brüssel.

"Die Reduzierung des Emissionsniveaus verursacht durch intensive Viehzucht in einigen Regionen der EU ist einer der wichtigten Fragen, die wir mit der `Farm to Fork`-Strategie verfolgen und an die Mitgliedstaaten richten", sagte der EU-Landwirtschaftskommissar.

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Ambitionsniveau bei Umweltmaßnahmen der Bauern erhöhen

Weiter ließ der polnische EU-Kommissar keinen Zweifel an der Entschlossenheit der Brüsseler Behörde, das Ambitionsniveau bei den Umweltmaßnahmen der anstehenden GAP-Reform mit den europäischen Landwirten erhöhen zu wollen.

"Wir sind verpflichtet im Rahmen des Green Deal die derzeitige Situation zu verändern. Es sind mehr Anstrengungen nötig, um die gesteckten Ziel des Europäischen Green Deals in der Landwirtschaft zu erreichen". Dabei sei er sich bewußt, so Wojciechowski, dass die Situation der Viehzucht regional in den EU-Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich sei.

Wojciechowski: "Wir wollen die lokalen Märkte stärker unterstützen"

Mit Blick auf die Verstärkung der Umweltmaßnahmen (Eco schemes) in der europäischen Landwirtschaft im Rahmen der GAP-Reform machte EU-Agrarkommissar Wojciechowski deutlich, dass die "Farm to Fork"-Strategie darauf ausgerichtet sei, vor allem lokale Produktionsstrukturen zu stärken.

"Wir wollen insbesondere die Agrarproduktion der lokalen Märkte erhöhen, weil sie eine entscheidene Rolle zur Erreichung der Green Deal-Ziele darstellt". Des Weiteren sei der Einsatz von Antibiotika in der Tiermast auf den Prüfstand zu stellen.

Auch bei der Reduktionsstrategie von Pflanzenschutzmitteln - als einem erklärtem Ziel der "Vom Hof auf den Tisch"- Strategie komme es darauf an, sich sehr genau die unterschiedlichen Gegebenheiten in den Mitgliedstaaten anzusehen.

Bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln je Hektar gebe es bei der aktuellen Anwendung in den EU-Staaten große Unterschiede. Wojciechowski räumte ein, dass es nicht leicht sei, zusammnen mit den Mitgliedstaaten zu Lösungen zu kommen, diesen Unterschieden auf EU-Ebene Rechnung zu tragen.

Dennoch zeigte sich der EU-Agrarkommissar vor der Presse zuversichtlich, dass die Flexibilitätsregeln, die den Mitgliedstaaten in der neuen GAP-Refoem eingeräumt würden, dies emöglichten bei gutem Willen aller Beteiligten.

Letztlich hängt der Erfolg des Green Deal vom EU-Agrarhaushalt ab

Die Umsetzung der beiden Farm to Fork und Biodiversitäts-Strategien seien natürlich vom Ausgang der Verhandlungen um den EU-Hausghalt abhängig. "Erst wenn der Mehrjährige Finanzrahmen (MFR 2021-2027 unter Dach und Fach sei, könnten der Green Deal und die GAP-Reform miteinander verzahnt werden.

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