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Butter und Käse billiger - was passiert bei Trinkmilch?

Der Handel hat diese Woche die Preise für Butter und Käse gesenkt. Was bedeutet das für die Verhandlungen über die neuen Trinkmilchpreise?

Lesezeit: 2 Minuten

Der Lebensmittelhandel hat in dieser Woche die Verkaufspreise für Butter und Käse gesenkt: So bieten mehrere Discounter die 250-g-Packung Butter im Preiseinstiegsbereich für 1,49 € an, zuletzt waren es noch 1,55 €. Zudem haben sie die Preise für verschiedene Käsesorten gesenkt, beispielsweise die 400-g-Packung Alpenmark Emmentaler von 2,69 auf 2,59 €.

"Niedrigere Butterpreise nicht nachvollziehbar"

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Der Butterkontrakt gilt für den Monat April. Die Preissenkung ist für den Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) nicht nachvollziehbar. Auch der Deutsche Bauernverband übt Kritik.

"Die Entwicklung der internationalen und nationalen Notierungen für Käse und Butter in den vergangenen Tagen erklärt die Preissenkungen nicht: Offenbar haben weitere Faktoren - wie zum Beispiel der im Moment wieder verschärft über die Verbraucherpreise ausgetragene Wettbewerb zwischen den Lebensmittelhändlern - eine Rolle gespielt", sagt Milchreferent Ludwig Börger gegenüber top agrar, wenngleich er darauf hinweist, "dass bei den Verhandlungen zwischen Molkereien und Lebensmittelhandel der DBV nicht mit am Tisch sitzt. Konkretere Aussagen zum Zustandekommen solcher Verhandlungsergebnisse sind also nur von den Unternehmen des Lebensmittelhandels sowie den Molkereien und den Vertretern dieser Marktakteure in Erfahrung zu bringen."

Was passiert mit dem Preis für Trinkmilch?

Molkereien und Milcherzeuger beschäftigt nun die Frage, wie sich die aktuellen Preissenkungen auf die Kontraktverhandlungen über Produkte der Weißen Linie (u.a. Trinkmilch) auswirken. Die Verhandlungen laufen noch bis Ende April, die neuen Preise gelten dann in der Regel ab dem 1. Mai für sechs Monate.

Dr. Hans-Jürgen Seufferlein vom VMB fordert die Molkereien auf, jetzt Zähne zu zeigen: "Die Milchauszahlungspreise sollen zumindest stabil bleiben. Die Preise für die Konsummilch müssen hoch. Denn bisher haben die Verkäufe des restlichen Rahms die Preise gestützt."

Ludwig Börger vom DBV formuliert es verhaltener: "Die Kontrakte über Produkte der „Weißen Linie“ treten üblicherweise erst ab Mai eines Jahres in Kraft. Bis dahin sind es noch fast vier Wochen – in einem zunehmend volatilen Markt für Milchprodukte eine lange Zeit. Bis dahin kann zum Beispiel bzgl. der Gestaltung des Brexits noch einiges geschehen. Abgesehen davon zeigt sich der Milchmarkt im Moment sehr stabil: Bis zum Jahresende liegt der Kieler Börsenmilchwert (Stand: 4. April) bei durchschnittlich 34,0 ct/kg (bei 4,0 % Fett)."

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