Der Lebensmittelhandel hat in dieser Woche die Verkaufspreise für Butter und Käse gesenkt: So bieten mehrere Discounter die 250-g-Packung Butter im Preiseinstiegsbereich für 1,49 € an, zuletzt waren es noch 1,55 €. Zudem haben sie die Preise für verschiedene Käsesorten gesenkt, beispielsweise die 400-g-Packung Alpenmark Emmentaler von 2,69 auf 2,59 €.
"Niedrigere Butterpreise nicht nachvollziehbar"
Der Butterkontrakt gilt für den Monat April. Die Preissenkung ist für den Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) nicht nachvollziehbar. Auch der Deutsche Bauernverband übt Kritik.
"Die Entwicklung der internationalen und nationalen Notierungen für Käse und Butter in den vergangenen Tagen erklärt die Preissenkungen nicht: Offenbar haben weitere Faktoren - wie zum Beispiel der im Moment wieder verschärft über die Verbraucherpreise ausgetragene Wettbewerb zwischen den Lebensmittelhändlern - eine Rolle gespielt", sagt Milchreferent Ludwig Börger gegenüber top agrar, wenngleich er darauf hinweist, "dass bei den Verhandlungen zwischen Molkereien und Lebensmittelhandel der DBV nicht mit am Tisch sitzt. Konkretere Aussagen zum Zustandekommen solcher Verhandlungsergebnisse sind also nur von den Unternehmen des Lebensmittelhandels sowie den Molkereien und den Vertretern dieser Marktakteure in Erfahrung zu bringen."
Was passiert mit dem Preis für Trinkmilch?
Molkereien und Milcherzeuger beschäftigt nun die Frage, wie sich die aktuellen Preissenkungen auf die Kontraktverhandlungen über Produkte der Weißen Linie (u.a. Trinkmilch) auswirken. Die Verhandlungen laufen noch bis Ende April, die neuen Preise gelten dann in der Regel ab dem 1. Mai für sechs Monate.
Dr. Hans-Jürgen Seufferlein vom VMB fordert die Molkereien auf, jetzt Zähne zu zeigen: "Die Milchauszahlungspreise sollen zumindest stabil bleiben. Die Preise für die Konsummilch müssen hoch. Denn bisher haben die Verkäufe des restlichen Rahms die Preise gestützt."
Ludwig Börger vom DBV formuliert es verhaltener: "Die Kontrakte über Produkte der „Weißen Linie“ treten üblicherweise erst ab Mai eines Jahres in Kraft. Bis dahin sind es noch fast vier Wochen – in einem zunehmend volatilen Markt für Milchprodukte eine lange Zeit. Bis dahin kann zum Beispiel bzgl. der Gestaltung des Brexits noch einiges geschehen. Abgesehen davon zeigt sich der Milchmarkt im Moment sehr stabil: Bis zum Jahresende liegt der Kieler Börsenmilchwert (Stand: 4. April) bei durchschnittlich 34,0 ct/kg (bei 4,0 % Fett)."
von Martin Siekerkotte
Vorstand
In Genos austauschen oder Fürstliche Aufwandsentschädigug an Misserfolg anpassen 148 umsetzen
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von Gerd Uken
Hier nei uns wird Weihenstephan
3,6% igeMilch für 89 Cent angeboten, holländischer Gouda für 49 Cent/100 Gr. Sind die denn jetzt alle verrückt geworden?? Am Brexit kann es noch nicht liegen. Wenn die diese Preisrally so weiter machen verschwindet die 3 beim Milchgeld - muss wohl so gewollt sein. Wir werden wieder .....
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von Rudolf Rößle
Die Richtung
des LEH ist ganz deutlich erkennbar. Die Preise für die 2 höchsten Label Stufen sollen heruntergebrochen werden auf den Normalwert für derzeitige Markenartikelprodukte. Die Stufe 1 und 2 ist ihre billige "Ramschware und Werbeware " trotz super Warenqualität.
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von Renke Renken
Wir brauchen
entweder eine von den Landwirten gewollte Mengenreduzierung, oder aber eine weitere Dürre, damit die Milch weniger wird.
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von Steffen Hinrichs
Für den DBV ist der Markt das Ziel und nicht der Auszahlungspreis
Ist nicht Herr Korte direkt vom DBV zum DMK entsandt und hält noch immer die Spitze am Tabellenende ! Zum Nachteil aller Milcherzeuger ,denn Alle Vergleichen sich nur mit dem schlechtesten Austahlungspreis .
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von Renke Renken
Wir brauchen
entweder eine von den Landwirten gewollte Mengenreduzierung, oder aber eine weitere Dürre, damit die Milch weniger wird.
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von Gerd Uken
Vollkommen unnötig was die Molkereien
da an Zugeständnisse gemacht haben. Butterkontrakt läuft nur über 4 Wochen! Milch ist nicht im Überfluss vorhanden. Butterpreis liegt nach wie vor bei 4€/kg das dem LEH das unter dem Preis angeboten wird.... Vielleicht soll das ja den Leidnsdruck erhöhen( Zitat Thüneninstitut). ... mehr anzeigen Folienkäse 2,70 ist niedrig und deshalb auch wohl das MMP nicht die 2000€ überspringt Es liegt einzig an den Molkereien für wieviel sie es verkaufen Der Weltmarkt zeigt jedenfalls ein anderes Bild weniger anzeigen
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von Steffen Hinrichs
Der DBV sitzt sehr wohl mit am Tisch
Der DBV hat seine Mitglieder in den Vorständen der Genossenschaftsmolkereien postiert und wenn man mit den Geschäftsführern der Molkereien spricht ,wird immer gleich auf den Beschluß des Vorstandes verwiesen. Es sind auch zu oft die Genossenschaftsmolkereien ,die austauschbare ... mehr anzeigen Weltmarktware produziert und sich auf preidzugeständnisse seitens des LEH einläßt. weniger anzeigen
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