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Butterpreis

Butterpreise sinken nur leicht im Kühlregal

Die Butterpreissenkung hat in den vergangenen Wochen für großes Unverständnis gesorgt. In den Kühlregalen sanken die Preise nur moderat. Am Ende profitiert der Handel, berichten AgE und VMB.

Lesezeit: 3 Minuten

Anfang Januar hat der Lebensmitteleinzelhandel eine Butterpreissenkung von mehr als 50 Cent durchgesetzt. Das hat bei Landwirten und Branchenvertretern für Unmut gesorgt. Der Nachrichtendienst Agra Europe (AgE) berichtet, dass die aktuelle Butterpreissenkung des Handels nicht in das internationale Preisgefüge passe. Doch gehe es hier nicht um Markt, „sondern auch um Macht der Konzerne und um den Kampf von Marktanteilen im Lebensmitteleinzelhandel“, monierte der Landvolk-Vizepräsident Manfred Tannen. Der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) berichtete am vergangenen Montag, dass die Butterpreise für Verbraucher im LEH bisher nicht entsprechend dem Abschlag bei den Einkaufspreisen nach unten angepasst worden seien. Im normalen Preiseinstiegssegment liege der Preis für das 250-g-Päckchen unverändert bei 1,39 €. So würden die Verbraucher „geschröpft“ und Molkereien und Bauern unter Druck gesetzt, während sich der Handel „fette Gewinnmargen“ sichere.

Überraschung: Notierung wieder angehoben

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Wie AgE weiter berichtet, ist am vergangenen Mittwoch überraschend bei der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten die Notierung wieder angehoben worden, allerdings nur am oberen Ende der Spanne. Diese legte für die geformte Markenbutter um 56 Cent auf 4,00 €/kg zu und machte damit die vorwöchentlichen Verluste wieder wett. Der untere Spannenwert, der die jüngsten Kontraktabschlüsse für die Abgabepreise der Molkereien widerspiegelt, blieb mit 3,24 €/kg aber unverändert. Laut Börse sind die Verkaufspreise für Butter in den Kühlregalen des LEH bisher noch nicht so stark gesenkt worden, wie es die Kontraktabschlüsse vermuten lassen. Die Preise am Fettmarkt lägen, wie bei Industrierahm und Sahne, weiter auf einem erhöhten Niveau, welches nicht zu den Butterpreisen passe. Deshalb sei zum Teil für Butter außerhalb des Preiseinstiegssegments auch mehr bezahlt worden, berichtet die Börse. Dies habe zur Anhebung des oberen Notierungswertes und der Ausweitung der Spanne geführt. Bei Blockbutter sei die Nachfrage zuletzt etwas zurückhaltender ausgefallen, sie sei aber vorhanden.

Dem Handel bleibt eine ansehnliche Gewinnmarge

Da Aldi bis Montag seinen bisherigen Verkaufspreis unverändert bei 1,39 € beließ, zogen am ersten Tag der Woche alle Wettbewerber nach, passten ihren EVP nach der freiwilligen Verlängerung der Mehrwertsteuerreduzierung dem Aldi-Preis an – außer Lidl, der den Preis bei 1,35 Euro/250 g belassen hat, berichtet der VMB. Aldi konterte am Montagnachmittag und senkte seinen EVP auf 1,34 €/250 g. Am Dienstag folgte Norma dem Vorgehen, auch Lidl ab Mittwoch. Für alle bleibt bei einer Preisrücknahme von 20 Cent/kg aber immer noch eine ansehnliche Gewinnmarge aus dieser Preisrunde, erklärt der VMB.

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