Bauernproteste
Butterpreissenkung bei Aldi vom Tisch? Lies sichert Hilfe zu
Aldi wollte den Butterpreis um 60 Cent senken. Nach energischen Protesten von Bauern und dem Besuch von Niedersachsens Umweltminister Lies soll das nun vom Tisch sein.
Bis Dienstagabend demonstrierten Bauern vor dem Aldi-Lager in Hesel, um gegen die ruinöse Billigpreispolitik des LEH auf Kosten der Landwirte zu protestieren. Hier besuchte sie auch Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD).
Er verstehe die Wut der Erzeuger, denn die Butter im Laden verramscht werden soll. Das sei ein "krankes System". Es werde erwartet, dass die Politik die Spielregeln für die soziale Marktwirtschaft bestimme. Es müsse "anständige Preise" für Lebensmittel geben, so der Minister laut NDR weiter. Auch die Verbraucher sollten Verständnis dafür haben, "dass man für gute, qualitative Lebensmittel auch vernünftige Preise bezahlt". Der Minister lobte aber auch die Verantwortlichen bei Aldi-Nord. Man habe erkannt, dass es so nicht weitergehen könne.
Am Dienstagabend soll das Unternehmen nämlich zugesagt haben, Anfang Januar ein Gespräch mit den Landwirten sowie mit Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und der Politik führen zu wollen. Auch die drastische Absenkung des Butterpreises sei vom Tisch, teilte der Verhandlungsführer der Bauern am Dienstag dem NDR in Niedersachsen mit.
Dem Sprecher der Bewegung "Land schafft Verbindung", Anthony Lee, zufolge hatte Aldi Nord ursprünglich vor, den Preis für Butter um bis zu 60 Cent pro Kilogramm zu senken. Üblich sei zum Jahresende jedoch nur eine Senkung um 10 bis 20 Cent - und die werde jetzt wohl auch so kommen, sagte Lee NDR 1 Niedersachsen.
Lee: "Handel bereichert sich auf Kosten der Bauern"
Lee in der Tagesschau: "Wir haben von Molkereien gehört, die jetzt doch Verträge mit den zu dieser Zeit üblichen Preissenkungen von 10 bis 20 Cent pro Kilo Butter abschließen konnten – und ihre Produkte nicht verramschen mussten." (Bildquelle: Tagesschau)
Im Interview mit dem Spiegel ergänzte er, dass die Bauern abgezogen seien, weil das Hauptziel, mehr Wertschätzung für die Produkte, erst mal erreicht sei. „Die großen vier Lebensmittelhändler Edeka, Rewe, Lidl und Aldi, deren Marktanteil bei über 85 % liegt, werden einen Verhaltenskodex akzeptieren müssen, der den Namen verdient. Und zudem sind die von Aldi geplanten Ramschpreise für Butter wohl zumindest zum Teil wieder vom Tisch.“
Lee bleibt aber skeptisch: „Ich bin überhaupt nicht sicher und bleibe gegenüber Aldi & Co. extrem skeptisch – die bereichern sich auf Kosten der Bauern. Der Umsatz mit Milchprodukten ist gegenüber 2019 deutlich gestiegen, der Milchpreis am Weltmarkt ging nach oben, aber bei den Landwirten kam nichts davon an. Die legen jetzt jeden Tag Geld drauf, egal, ob sie nun Schweine mästen oder Milch erzeugen. Das mit der Molkerei Rücker habe ich auch gehört. Es gibt jetzt Verarbeiter, die versuchen, sich geradezumachen – und solche, die sich auf Kosten der Bauern auf diese schäbige Preisspirale nach unten einlassen. Im Januar werden wir wissen, wer das war“, sagte er gegenüber dem Spiegel.
Lee lobte, dass Minister Lies zu den Protestlern gekommen sei. Von Frau Klöckner dagegen habe er nicht viel gehört. Nicht einverstanden ist er überdies mit den Aussagen von Dirk Andresen, der die neuen Proteste verurteilt, sowie von Bauer Willi. Mehr hier im Interview beim Spiegel.
VIDEO: Anthony Lee im Tagesschau-Interview
Hennies: Handel und Verarbeiter machen sich die Taschen voll

Holger Hennies (Bildquelle: Landvolk)
Niedersachsens neuer Bauernpräsident Holger Hennies bezeichnete die Demos als "Notwehr". Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Hennies: "Der Handel und die Verarbeitung machen sich seit Wochen auf Kosten der Landwirte die Taschen voll." Während die Bauern immer weniger für ihre Produkte bekämen, blieben die Preise in den Supermärkten stabil.
Die Handelskonzerne seien die großen Gewinner der Corona-Krise, befand Hennies, wohingegen die Bauern Existenzängste umtrieben. Sein Verband habe ausgerechnet, was "im Zwischenhandel" an Geld hängen bleibe: "Allein im Schweinesektor sind das pro Woche 100 Mio. €. 50 Mio. kommen im Bereich der Milch hinzu. Da reden wir insgesamt über Milliardenbeträge, die den Bauern fehlen."
Weitere Proteste
Eine weitere Protestaktion fand parallel mit 250 Traktoren vor Edeka in Westerholtsfelde (Landkreis Ammerland) statt. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch habe es dann erste Verhandlungen mit der Spitze des Edeka-Konzerns gegeben, berichtet der NDR weiter. Am Mittwoch zogen die Bauern dann ab.
Ähnliche Aktionen gab es in Salzgitter und Weyhe (Landkreis Diepholz) sowie in Rinteln (Landkreis Schaumburg).
Videokonferenz am 13. Januar
Am 13. Januar findet nun die seit längerem geplante Videokonferenz mit Handel, Verarbeitern und Landwirten statt, erinnerte Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU). "Dann geht es um Strategien für Gemüse, Milch und Fleisch. Ich nehme die Sorgen der Bauern ernst - aber Politik macht keine Preise", teilte die Ministerin mit. "Ich kann den Ärger und die Wut der Landwirte verstehen. Diese Energie möchte ich gerne in die richtigen Bahnen lenken. Um Lösungen zu finden, müssen alle Marktpartner an einen Tisch. Wir brauchen langfristige Strategien", forderte Otte-Kinast.
AbL kündigt weitere Proteste an
Die AbL geht noch einen Schritt weiter als andere Demonstranten: Sie fordern eine Agrarwende und einen Systemwechsel. (Bildquelle: Logo)
Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) unterstützt aktiv die Aktionen und geht davon aus, dass die Proteste im nächsten Jahr weitergehen und sich zuspitzen werden.
„Die starke Beteiligung und die Entschlossenheit der Teilnehmer machen deutlich, wie verzweifelt die Lage auf vielen Höfen mittlerweile ist. Daran ändern auch diverse Gesprächsrunden und unzureichende Zugeständnisse des LEH und Verständnisbekundungen der Politik nichts“, sagt Elisabeth Fresen, Mutterkuhhalterin aus Verden und Bundesvorsitzende der AbL.
Fresen weiter: „Der LEH, die Verarbeiter und die Politik wollen noch immer nicht verstehen, worum es uns wirklich geht. Wir sind nicht mehr bereit, uns so behandeln zu lassen. Weder ist bisher dringend benötigtes Geld auf den Betrieben angekommen, noch ist Augenhöhe zwischen Landwirtschaft und Marktpartnern hergestellt.“
Und Ottmar Ilchmann, Milchbauer aus Ostfriesland und Landesvorsitzender der AbL Niedersachsen meint, dass auch die Verarbeiter wie Molkereien und Schlachtbetriebe nicht länger Wegbegleiter für Preisdrückerei sein dürften. "Warum nutzen sie nicht viel offensiver den Rückenwind der Bauernproteste, um rasch deutlich höhere Preise durchzusetzen und diese dann eins zu eins an die Bäuerinnen und Bauern weiterzugeben?“ kritisiert er.
Ilchmann weiter: „Die AbL fordert die Verarbeiter und den LEH auf, bestehende Kontrakte aufzukündigen und damit die Niedrigpreisstrategie zu beenden. Wir brauchen einen Systemwechsel und das bedeutet konkret, dass jetzt Verarbeiter und LEH mit den Bauernorganisationen transparent über dauerhafte, faire, kostendeckende Erzeugerpreise verhandeln müssen. Unsere Sofortforderung: 15 Cent mehr für den Liter Milch, 50 Cent mehr für das Kilo Schweinefleisch, 1 Euro mehr für das Kilo Rindfleisch. Das System des „immer billiger und immer mehr“, das den gesamten Druck an die Letzten in der Kette, die Bäuerinnen und Bauern, weitergibt, ist vor die Wand gefahren und muss deshalb geändert werden.“
Martin Schulz, Neulandbauer aus dem Wendland und Bundesvorsitzender der AbL, prangert an, dass sich de politischen Verantwortlichen in der Krisensituation auf Verständnis für die Proteste und auf eine Moderationsrolle beschränken - das hält er für völlig unakzeptabel.
"Frau Bundesministerin Klöckner beklagt das Ungleichgewicht zwischen Landwirtschaft und Marktpartnern. Sie ist doch verantwortlich für die politischen Rahmenbedingungen und die kann und muss sie ändern. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Vorschlag des Europäischen Parlaments zur Reduzierung der Mengen bei Milch und Fleisch gegen finanziellen Ausgleich konsequent zu unterstützen. Sie muss auch die Vertragspflicht vor der Ablieferung der Produkte mit Vereinbarungen über Preis und Menge und die rasche Umsetzung der Vorschläge der Borchert-Kommission für die Nutztierhaltung durchsetzen."
von Karlheinz Gruber
Die Preiserhöhung ist vom Tisch
Aldi schmeiß alle Produkte der Landwirte aus dem Regal und macht einen auf Vegan. Mit künstlichen Nahrungsmitteln und jeder Menge Zusatzstoffe. Somit kann man auch einen Protest einfach beenden. Oder sollte man als Landwirt jetzt nicht doch anfangen, dafür zu sorgen, daß Nahrung noch ... mehr anzeigen natürliche Herkunft haben sollte? Für gelebten Naturschutz? Es zeigt sich wie der LEH tickt. Ich kann nur hoffen, daß unsere Vertreter jetzt bei den Treffen hier gleich mal einen Strich ziehen. Wenn Aldi dies nicht einstellt, dann liefern wir einfach nichts mehr. Am Anfang tut es uns weh. Aber so viel Veganprodukte kann er nicht als Ausgleich verkaufen. Und die Läger sind gleich wieder Blockiert. Bis auf seine Vegansachen halt.... weniger anzeigen
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von Gerd Uken
Eigenmarken müssen verschwinden
Was wird Aldi dann versuchen- richtig eigene Molkerei aufbauen oder kaufen. Ähnlich wie Lidl der sein Eis selber produziert...... Zweitens durchfiel Herkunftskennzeichnung zu 100% aus deutscher Milch hergestellt, dann bekäme so jemand. Wie Müller keine Chance mit Billigofferten den ... mehr anzeigen Marktpreis zu unterbieten. Außerdem bräuchte man keinen Ehrenkodex so wie die .....es meinen. Deutschland ist vom Preisniveau her das am billigsten anbietende Land bei Nahrungsmitteln. Warum liefern die alle hier her? Passt nicht. Ich verstehe es nicht. Ist der Preis höher ist nicht nur der Imsatz höher sondern auch deren Marge weniger anzeigen
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von Norbert Post
ganz einfach
Aldi sollte die Molkereien danach auswählen, wer einen Mindestpreis von 40 Cent an die Bauern auszahlt und die günstigste Butter liefert, ganz einfach. Dann ist der Druck bei den Molkereien und nicht bei uns. Es ist doch klar, dass man wenn solche Preise kommen, nur nach vorheriger ... mehr anzeigen vertraglicher Vereinbarung liefern darf. So werden auch nur die Mengen erzeugt die auch gebraucht werden. Und wir werden sehen, dass wir mit den o.g. Preis noch viel mehr produzieren werden, weil unsere Lebensmittelindustrie mehr als gut genug aufgestellt ist auch wenn die uns adäquat bezahlen weniger anzeigen
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von Heiner Sander
Bringen gut Preise für uns wirklich etwas?
Ich bei fast allen Forderungen zur Verbesserung unserer augenblicklichen Situation dabei. Aber ich habe mit der Erfahrung aus der Vergangenheit so meine Zweifel, dass das für uns alle was bringt. Nehmen wir mal an wir bekämen auskömmliche Erzeugerpreise. Was machen dann unsere ... mehr anzeigen Kollegen? Der der jetzt noch vieleicht so gerade zurrechtkommt, hat dann richtig gute Gewinne. Der kann investieren, um noch mehr zu produzieren, um noch mehr Gewinn zu machen! Oder wird der sich über viel Geld freuen und Urlaub machen, oder kauft und pachtet der nicht zu Preisen........ Und der der jetzt minus macht und mit fairen Preisen nun endlich mal einen kleinen Gewinn macht: Hat der dann genug? Ich frage mich ehrlich, wie viel brauchen wir mehr und wer soll dann den Markt regulieren? Ich (Über 60 Jahre alt, bin bei der Hofübergabe an meinen Junior!) erinnere mich so dunkel, dass wir schon mal über Berge in Deutschland und Brüssel gesprochen haben. Quoten bei Zucker und Milch waren auch nicht der richtige Weg. Beriffe wie Sofamelker und abzocken durch Verpächter waren im Mund der Berufskollegen. Brüssel stellte Regeln auf! Sind auch irgend wie nicht der Bringer! Totale Staatssteuerung (DDR) war auch irgendwie nicht die richtige Straße. Nur wer weis den richtigen Weg??? Ich kenne ihn nicht und habe bei der Hofübergabe ein ganz bisschen auch Bauchschmerzen, wenn ich sehe mit welchem Elan, welcher top Ausbildung die jungen Leute die Verantwortung übernehmen Familienbetreib fortführen zu wollen. Ich stelle immer wieder fest, das die Gesamteinstellung unserer Gesellschaft zur Nahrungsmittelproduktion im eigenen Land völlig unrealistische und idiolgisch festgenagelt ist. Darüber hinaus werden volkswirtschaftlichen Gesätztmäßikeiten in den Medien negiert, obwohl die Realität jeden Tag was anderes zeigt. Hieran muss, neben den zur Zeit berechtigten Demos, in den Elternhäusern, in den Schulen, den Universitäten, in der Politik u.s.w. gearbeitete werden. Um die Lebensbedingungen von uns allen auf dieser Welt im Bezug auf Nahrung und Klima richtig zu gestalten muss sich in unseren Köpfen etwas ändern. Und das fängt bei der Bildung von kleinauf an........( Das geht nicht mit dem Finger auf dem Smartphone.... ) weniger anzeigen
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von Norbert Post
ja ganz sicher bringt uns das was
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von Steffen Hinrichs
Das Milchboard vom BDM hat hier in meinen Augen die geeignete Lösung
Natürlich muß es Europaweit eine Anwendung finden ,aber es müssen sich auch mal alle Milchbauern damit beschäftigen und offen sein für was Neues !!
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von Gerald Hertel
Ha ha
unsere Molkerei hat gestern mit Begründung der Butterpreissenkung den Aufkaufpreis rückwirkend ab 1.12.2020 auf 29 Cent gesenkt, verbunden mit besten Wünschen für den Jahreswechsel um die neuen Herausforderungen zu meistern.
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von Ulrich u.Steffen Maile
Butterpreissenkung
Vielleicht müssen wir uns zunächst um unsere nachgelagerten Unternehmen kümmern! Offensichtlich hat Ihre Molkerei ein Geschäftsmodell,das ganz im Interesse des Handels ist. Hoffentlich ist es kein genossenschaftlich,organisiertes Unternehmen.Wenn ja,müßte im Prüfbericht ... mehr anzeigen stehen:Satzungsgemäßer Auftrag nicht erfüllt!! Ulrich Maile weniger anzeigen
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von Jürgen Greiner
Systemkorrektur notwendig
Gratulation an die Organisatoren und Teilnehmer der Demonstrationen zu ihren kurzfristigen Erfolgen. Absichtserklärungen und freiwillige Vereinbarungen mit dem LEH werden nachhaltig nicht zu fairen Preisen führen. Auch eine saisonüblche Senkung der Butterpreise sollte nicht ... mehr anzeigen hingenommen werden, weil die aktuellen Preise nicht kostendeckend sind und erheblich unter den in Schweden oder Kanada erzielten fairen Preisen liegen. Kein Bauer auf der Welt ist in der Lage, zu den aktuellen Schrottpreisen nachhaltig hochwertige Lebensmittel zu erzeugen. Einzelbetriebswirtschaftliche Effizienzsteigerungen haben in der Vergangenheit zu höherer Produktion und damit zu niedrigen Erzuegerpreisen und -einkommen geführt. Die von der Politik gewünschte Extensivierung wird auf Dauer zu einer Verminderung der Produktion und zu höheren Gewinnen führen. Folgende Maßnahmen können dazu beitragen, nachhaltig faire Preise zu erzielen. 1. Die Bauern sollten ihre geamte Milch- und Fleischproduktion der Binnennachfrage anpassen und nicht mehr für den Weltmarkt und für hohe Industriegewinne Lebensmittel erzeugen. Dann kann der Handel uns nicht mehr erpressen. 2. Neue Ställe sollten ab sofort nicht mehr gefördert werden. Stattdessen sollte der Abriss bestehender Gebäude und die Verminderung von Tierbeständen bezuschusst werden. 3. Die politischen Rahmenbedingungen zur Preisbildung müssen geändert werden, um Preisverhandlungen auf Augenhöhe mit unseren Abnehmern führen zu können. Dazu ist das Wettbewerbsrecht zu reformieren. - Für die Inlandsnachfrage sollten allgemeinverbindliche Branchenverträge zwischen LEH, Großverbrauchern, Verarbeitungsindustrie und Bauern für tierische Produkte mit Mindestabgabepreisen und Mengen analog zu Tarifverträgen abgeschlossen werden dürfen. Dann können alle Teilnehmer der jeweiligen Lieferketten kostendeckende Preise erzielen. - Alle importierten Lebensmittel sollten mit GATT-konformen Nachhaltigkeitsumlagen belastet werden. Alle ausländischen Produzenten, die nachweisbar mit hohen deutschen/ EU Standards Lebensmittel erzeugen, sollten für ihre bei uns verkauften Produkte die erhobenen Umlagen erhalten können. Hierzu muß kein Handelsvertrag geändert werden. - Die Einfuhr von Lebens- und Futtermitteln, die mit in Deutschland/ Binnenmarkt verbotenen Verfahren erzeugt worden sind, sollte untersagt werden. - Nicht nachhaltig erzeugte Lebensmittel sollten über Abgaben teurer gemacht werden als die mit hohen Zielstandards erzeugten. - Nur für das höchste Tierwohl sollte ein Label vergeben werden. Zu viele Kennzeichen führen zur Verunsicherung von Verbrauchern. 4. Das Kartellrecht sollte konsequent angewendet werden und Oligopolisten des LEH zerschlagen, wenn sie weiterhin ihre Marktmacht rücksichtlos missbrauchen. weniger anzeigen
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von Eckard Wendt
Herzlichen Dank, Herr Greiner!
Sie haben hervorragend dargestellt, worauf es ankommt. Ich beschrieb es bisher ähnlich: Es macht keinen Sinn, mit Futter aus den Gebieten des gerodeten Regenwaldes in Südamerika hier ein Übermaß an Tieren zu füttern, um die Überschüsse (ich sah mal in einem Surplus-Laden Milch ... mehr anzeigen mit Text auf Chinesisch!!!) zu exportieren ... und die - Pardon - Scheiße bleibt hier, wo der Überschuss bei unangemessener Ausbringung Boden und Grundwasser belastet. Ich wünsche Ihnen und allen Lesern ein wirtschaftlich besseres Jahr, zumindest erkennbare Erfolge auf dem Weg in eine finanziell sichere Zukunft. Dann wir Tierschutz auch nicht mehr als zusätzliche Belastung empfunden und der Gang in die Ställe leichter fallen. weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Lebensmittel
den Punkt Bausubventionen sollten wir nicht nur deutschlandweit sehen. Gerade die Ostländer werden gepuscht und werden vermehrt dann nach Deutschland liefern wollen. Hier sollten dann auch die Importwaren gesondert betrachtet werden.
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von Eckard Wendt
Das Grundübel sind die großen Vier des LEH und ihrer Zulieferer
Am 11. Und 19. November beteiligten meine Frau und ich uns in Lüneburg am Bauernprotest vor der Hochwald- Meierei. Es war einerseits beeindruckend, den einheitlichen Tenor zu erleben, aber auch ins Mark erschütternd, von einem Junglandwirt im Interview mit der Landeszeitung zu hören, ... mehr anzeigen wie seine Existenz und die Existenzen vieler anderer, sich abrackernder Landwirte durch das rücksichtslose, ja ich sage das nun doch mal so hart, durch das asoziale Einkaufsverhalten der marktbeherrschenden Industrie und der vier Großen des LEH ruiniert und zerstört werden! Seit Anbeginn unserer (AGfaN-) Aktivitäten 1989 und mit der klaren Ansage bei unserem Regionalmessestand 1981 „Wir sind nicht gegen die Landwirte, sondern gegen eine Politik, die die Landwirte zu Produktionsweisen zwingt, die diese im Grunde nicht wollen!“ sowie z. B.auf dem Evangelischen Kirchentag 2015 in Stuttgart mit der BDM-Forderung nach 50 Cent / kg Milch solidarisieren wir uns mit den Forderungen derjenigen Landwirte, die erkannt haben, dass die Agrarpolitik den Berufsstand ausbeuten lässt, bis er an die Wand gefahren ist und berufsfremden Investoren in die Hände fällt. weniger anzeigen
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von Martin Siekerkotte
zu ergänzung
Genossenschaft Molkereien kaufen über eigene Milchhändler Fude u seran DMK Ost Milch Hochdorf u Hochwald Konzentrate zur zeit Fette im osten günstig ein und machen daraus deutsche Produkte dieses hat eine Größenordnung erreicht von fast 10 % der D Anlieferung darum ist die ... mehr anzeigen Branchenorganisation auch gegangen eine Herkunftsbezeichnung weniger anzeigen
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von Martin Siekerkotte
Respekt
das meine Kollegen von der Basis so viel erreicht haben besonders sind die Kollegen aus Ostfriesland zu nennen unerschrocken .haben sich nicht einschüchtern lassen auch als der Druck sehr hoch war und Fair blieben meine Hochachtung .Ernüchtern das von der Branchenorganisation nichts kam ... mehr anzeigen wahrscheinlich sind Karsten u Tomas in ihren verdienten Winterurlaub weniger anzeigen
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von Willy Toft
Es galt ein Zeichen zu setzen, den Zusammenhalt zu dokumentieren, und selbst die Politik....
sprang noch auf den schon fahren Zug auf, der die Landwirtschaft jetzt retten soll! Bemerkenswert ist, dass eigentlich alle unsere Bauern behalten wollen, nur mit der "Bezahlung" hapert es noch. Ich denke, dass es jetzt auch weite Teile der Bevölkerung mitbekommen haben, das hier in ... mehr anzeigen Deutschland der Wurm drin ist, bei der Entlohnung der Bauern. Ich hoffe für uns alle, dass wir diesen frischen Wind in jede Preisverhandlung mit hineinbekommen, denn unter "Einstand" kann Keiner lange durchhalten! Herzlichen Dank an alle, die die letzten Aktionen mit begleitet und angeschoben haben, ihr seid die wahren Helden in dieser tristen Zeit! weniger anzeigen
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von Ulrich u.Steffen Maile
Berufständische Organisationen
Was ist passiert mit Bauernverband,AbL und weitere? Da kommt eine Organisation,die richtig gute Arbeit macht,-eine bäuerliche Organisation,die ich vor einem Jahr noch gar nicht gekannt habe,und diskutiert mit dem Redakteur in der Tagesschau ganze 6.19 Min.-Großes Lob! Aus meiner Sicht ... mehr anzeigen wäre ein erster Schritt,-unsere Berufsvertreter müssen parteipolitisch unabhänig sein,und nicht wie Marionetten das Parteibuch ihrer Funktionären hinterher tragen!! Ulrich Maile weniger anzeigen
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von Eckard Wendt
Genau richtig ist, was Ulrich und Steffen Maile sagten. Verbandspolitik sollte nicht von Parteien beeinflusst werden. Wichtig wäre allerdings auch, endlich einmal zu klären, inwieweit in der Vergangenheit z. B. die Präsidenten und andere Fuktionäre des DBV über ihre ... mehr anzeigen Aufsichtsratsposten die jheweilige Firmenpolitik bestimmten bzw. umgekehrt die Firmenpolitik über die Vertreter aus dem Bauernverband die des Berufsstandes! weniger anzeigen
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von Norbert Post
Zusammenhalt
Wenn Aldi sich bewegt ist das gut. Nur, wenn das Ergebnis statt 60 Cent weniger 10 Cent weniger ist, hilft das überhaupt nichts. jetzt pleite, dann auch pleite. Ich finde es schon komisch, dass sich vom Verband überhaupt keiner meldet oder sich klar äußert. Die warten alle ab und wenn ... mehr anzeigen s gut wird, dann waren alle dabei. Sonst heißt es, dafür tragen wir keine Verantwortung. Immer das gleiche Spiel. Weiter so Lee kann ich nur sagen. Jetzt hol dir Leute - Profis- an deine Seite, die das durchsetzen was wir brauchen. weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Rukwied
Von ihm kommt nur laue Luft und immer wenn die Show vorbei ist. Staatsalmosen sichern und sammeln ist seine Lieblingsbeschäftigung.
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von Klaus Fiederling
Nehmt es mir bitte nicht übel,....
das wird wieder eine dieser berühmten "Eintagsfliegen" im stetigen Verhandlungsmarathon mit unseren marktmächtigen BIG FOUR; wenn nicht endlich massiv an den richtigen Stellschrauben gedreht wird!!! Und hier ist in erster Linie die Politik gefordert! Sind mithin unsere Bauernblockaden ... mehr anzeigen wirklich an den richtigen Orten platziert!? // Soziale Marktwirtschaft: Angebot und Nachfrage regeln den Preis. - Das darf niemals in Vergessenheit geraten. weniger anzeigen
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von Gregor Grosse-Kock
Dran bleiben
Ein Sonnenstrahl macht kein Frühjahr wenn man aus dem Winter kommt!!!! Immer dran bleiben! Ich hätte nie gedacht, das die Aktionen überhaupt soviel bringen - verdammt gut!
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von Bernd Müller
Hört sich super an, aber....
Selbst wenn Aldi und Co Versprechungen machen, werden sie immer nur von kurzer Dauer sein. Langfristig wird es nur der Markt richten können. D.h. entweder wir schaffen einen geschlossenen Markt mit all seinen, auch negativen Folgen oder die Verbraucher dürfen nur einheimische Produkte ... mehr anzeigen kaufen. beides wird sehr wahrscheinlich nicht passieren! Letztendlich muss der Staat einspringen und uns soweit unterstützen, dass wir mithalten können. Wenn die Allgemeinheit andere Bedingungen möchte - kein Problem! Bloß dann muss sie es auch bezahlen, sonst werden die Produkte irgendwann außerhalb der Eu produziert. Das gilt für Bio genauso wie für konventionelle Erzeugnisse. Aldi und co ist meiner Meinung nach die falsche Adresse. Aufmerksamkeit ist gut, aber wir brauchen eine Langfriststrategie, die auch am Markt umsetzbar ist. weniger anzeigen
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von Bernd Müller
Hört sich super an, aber....
Selbst wenn Aldi und Co Versprechungen machen, werden sie immer nur von kurzer Dauer sein. Langfristig wird es nur der Markt richten können. D.h. entweder wir schaffen einen geschlossenen Markt mit all seinen, auch negativen Folgen oder die Verbraucher dürfen nur einheimische Produkte ... mehr anzeigen kaufen. beides wird sehr wahrscheinlich nicht passieren! Letztendlich muss der Staat einspringen und uns soweit unterstützen, dass wir mithalten können. Wenn die Allgemeinheit andere Bedingungen möchte - kein Problem! Bloß dann muss sie es auch bezahlen, sonst werden die Produkte irgendwann außerhalb der Eu produziert. Das gilt für Bio genauso wie für konventionelle Erzeugnisse. Aldi und co ist meiner Meinung nach die falsche Adresse. Aufmerksamkeit ist gut, aber wir brauchen eine Langfriststrategie, die auch am Markt umsetzbar ist. weniger anzeigen
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von Hubertus Berges
Heilsbringer Olaf Lies?
Da kommt ein SPD Minister daher und hält eine seiner vielen Sonntagsreden, zu einem Thema, bei dem es ihn ja absolut nichts kostet, sich hinter die Bauern zu stellen. Gleichzeitig hauen sie uns in NDS eine rote Gebietskulisse mit all ihren negativen und teuren Folgen vor die Nase, die ... mehr anzeigen absolut willkürlich ist. So etwas Scheinheilig zu nennen, ist noch massiv untertrieben! weniger anzeigen
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von Gerd Uken
Jetzt auf Herrn Lies ein zu ...
Ist auch nicht richtig wo war denn das Bauernkind in Hesel ? Sie wohnt direkt um die Ecke- hätte doch mal kurz mit der Lw Ministerin in Berlin telefonieren können. Aber die gibt lieber ein Video raus und erzählt uns was von UTP und Ehrencodex..... anstatt da mal Eingalt zu gebieten. ... mehr anzeigen Verpflichtende Herkunftskennzeichnung, dann wäre sofort Schluss mit billiger Milch aus dem Osten und die Eigenmarken der großen Vier müssten verschwinden. Zu guter letzt europaweit 2% runter oder Deutschland mit gutem Beispiel voran 5% von 33 Mrd kg dasxwäre ein Signal. Man kann nicht am Markt vorbei produzieren- mein letzter Beitrag in diesem Jahr. Guten Rutsch u. Im nächsten Jahr wird alles besser weniger anzeigen
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von Diedrich Stroman
Unverschämt!!!!
Herr Berges, die Verantwortung der roten Gebiete allein Herrn Lies in die Schuhe zu schieben ist mal wieder so typisch, CDU UND auch das Landvolk in Hannover haben die EU Wasserrahmen Richtlinien jahrelang ad acta gelegt und uns Landwirte ins offene Messer laufen lassen, da waren CDU ... mehr anzeigen Landwirtschaftsminister schuldig an dem Desaster, hat sogar Frau Otte Kinast vor laufenden Kameras bestätigt!!Und das nun an Herrn Lies festzumachen ist mal wieder dumpfe Meinungsmache die mal wieder am Verband in Hannover festzumachen ist!!!Eines steht rückblickend fest, seit Jahren hat DIE CDU Agrarpolitik den Deutschen Bauern viel Schaden zugeführt und die Verantwortung an anderen festgemacht!!!Nochmal vielen herzlichen Dank an den LSV UND IHREN MITSTREITERN DIE Gott sei Dank Partei unabhängig für Gerechtigkeit im Umgang mit der Landwirtschaft kämpfen!!Und wir Ostfriesen sind Kämpfer!!! weniger anzeigen
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von Hans-Peter Mahler
ABL
Es ist schon komisch das der ABL jetzt auf der Erfolgswelle des LSV mit reitet! Im Herbst2019 sah es noch ganz anders aus, da wurde keine Gelegenheit ausgelassen den Protesten der Landwirte in den Rücken zu fallen. Aber besser spät als nie oder wie hieß es noch gleich?
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von Christian Bothe
Proteste
So ist es! Leider fehlt das gemeinsame Engagement von DBV,AbL,LsV und diversen Splittergruppen bei solchen Aktionen! Die Politik und den LEH freut‘s(Teile und Herrsche). Mal sehen wie der LEH sich die geplanten Margen zurückholt im Jahre 2021...
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von Gerd Uken
Da hat der Herr Bothe sich aber versehen
Bei den Hemeinsamkeiten- ich kann ihm nichtadligen....
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von Egge Mansholt
ABL und BDM hat den LSV schon immer unterstützt, allerdings im Hintergrund.
Das in den Rückenfallen kennen wir BDMler eigendlich nur zur Genüge vom DBV. Und als der erste Milchstreik erfolgversprechend aussah, sprang Herr Sonnenleiter plötzlich mit auf dem Podest um fadenscheinige Zugeständnisse des LEH´s zu machen.
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von Steffen Hinrichs
Bekenntnisse und Verhaltenskodexe bringen noch kein Geld auf unseren Höfen
Wir werden beobachten und sonst den LEH und auch die Politik erneut besuchen . Der Termin am 13. Januar stand ja auch schon vor der Demo fest !
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