Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Stilllegung 2024

News

CDU streicht Ausgleichszulage in Niedersachsen

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) streicht die Ausgleichszulage und auch eine angekündigte Weideprämie wird es nicht geben. Die EU-Mittel seien bereits die Förderung des Ökolandbaus und Agrarumweltmaßnahmen verplant.

Lesezeit: 2 Minuten

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) streicht die Ausgleichszulage und auch eine angekündigte Weideprämie wird es nicht geben. Die EU-Mittel seien bereits die Förderung des Ökolandbaus und Agrarumweltmaßnahmen verplant.

 

Rund 13.000 Betriebe bekommen für 2017 noch 17 Mio. Euro. Danach ist Schluss mit der Ausgleichzulage. Und auch eine vom früheren Minister Christian Meyer angekündigte Weideprämie wird es nicht geben. Das  hat das Ministerium in seinem Begleitausschuss bereits Mitte Dezember beschlossen, berichtet Dr. Wilfried Steffens vom Landvolk Niedersachsen gegenüber top agrar.

 

Ministerin Otte-Kinast habe keine andere Wahl, erklärte sie gegenüber dem „Weser-Kurier“: „Bei meinem Amtsantritt habe ich eine Situation vorgefunden, in der bereits veranlasste Prämienanhebungen so viele Mittel binden, dass eine weitere Förderung durch die Ausgleichszulage schlichtweg nicht finanzierbar ist“, erklärt die Ministerin das Problem und betont: „Mir ist die schwierige Lage in den letzten Jahren, vor allem für die Milchviehbetriebe, mehr als bewusst.“

 

Eine Verlängerung der Grünlandprämie wäre für sie aber nur um den Preis denkbar, dass die Förderzusagen für die Agrarumweltmaßnahmen und den Ökolandbau gekürzt werden. „Das würde Tausende Betriebe empfindlich treffen“, argumentiert die Ministerin. Zudem hätte eine Überprüfung der Grünlandprämie ergeben, dass die beabsichtigten Umwelteffekte gering seien.

 

Der ehemalige Landwirtschaftsminister lässt sich die Vorwürfe seiner Amtsnachfolgerin nicht gefallen. „Das ist absurd“, habe Christian Meyer gesagt. Er habe mit der SPD eine doppelt so hohe Weideprämie für 2018 vereinbart. „Dafür hat die SPD in den Koalitionsverhandlungen mit der CDU nicht gekämpft und damit werden die Milchbauern nun allein gelassen“, schiebt er den schwarzen Peter an die Große Koalition weiter. 30 Millionen Euro Landesmittel im Jahr wollte Meyer in die Weidehaltung investieren, 60 Euro pro Kuh bei einer Betriebsgröße von maximal 200 Rindern, 20 Euro für Schafe und Ziegen.

 

Verbraucher werden auch nach dem Wegfall der Prämie weiterhin Weidemilch und Weidebutter in den Supermarktregalen finden. Das Label wird unter anderem von Bauern, Molkereien, Tierschützen und Handel getragen. Kühe, deren Milch als Weidemilch verkauft wird, müssen mindesten 120 Tage im Jahr auf der Weide verbringen. Die Weidemilch wird von den Molkereien getrennt verarbeitet und vermarktet. Der Aufpreis, den der Verbraucher dafür zahlt, soll den Bauern zugutekommen.

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.