Die chinesische Wirtschaft bzw. die Kaufkraft der chinesischen Verbraucher leidet unter den Corona-Maßnahmen und den gestiegenen Weltmarktpreisen. Das sind wohl die Gründe dafür, dass China in den ersten drei Monaten von 2022 im Vergleich zum Vorjahr zum Teil deutlich weniger Lebensmittel importiert hat. Während nur noch die Hälfte der Schweinefleischmengen nachgefragt wurden, reduzierten sich auch die Rindfleisch-Einfuhren um 16 %.
Bei den Veredlungserzeugnissen schwächte sich darüber hinaus auch der Bezug von Milchprodukten ab, und zwar um 11 % auf rund 1 Mio t. Wegen der global gestiegenen Preise mussten die chinesischen Importeure dafür mit 3,81 Mrd € aber gut 8 % mehr Geld als im Vorjahreszeitraum bezahlen. Ausgenommen vom Einfuhrrückgang war jedoch Milchpulver mit dem wichtigem Importgut Vollmilchpulver. Hier nahm die Bezugsmenge um 2 % auf 520.000 t zu.