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Chinesen vertrauen wieder heimischen Milchprodukten

Nachdem der Melaminskandal in Babynahrung die chinesischen Verbraucher lange vermehrt zu Exportware greifen ließ, bevorzugen sie wieder vermehrt heimische Milchprodukte.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Melaminskandal im Jahr 2008 haben sich die chinesischen Verbraucher verstärkt ausländischen Milcherzeugnissen zugewandt, die als sicherer galten. Doch dies hat sich nach Angaben des Pekinger Landwirtschaftsministeriums mittlerweile wieder geändert.

Wie aus aktuellen Umfrageergebnissen des staatlichen Instituts für Ernährung hervorgeht, die Ende August bei einer Konferenz der National Dairy Science and Technology Innovation Alliance in Peking vorgestellt wurden, bevorzugen die Konsumenten beim Kauf von Milchprodukten die heimische Ware. Von den Befragten hätten 47,6 % angegeben, die bekannten inländischen Markenmilcherzeugnisse zu wählen, für 43,7 % seien es zertifizierte Produkte und nur 5,0 % griffen zu importierter Ware. Diese dürfte allerdings auch nicht überall angeboten werden.

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Rund drei Viertel der Chinesen glauben gemäß der Umfrage dem Ministerium zufolge, dass inländische Milcherzeugnisse sehr sicher oder relativ sicher sind und die Qualität und Zuverlässigkeit besser als bei der importierten Milch ist. Geht es nach den für 2019 von chinesischen Laboren veröffentlichten Zahlen zur Rohmilchqualität, dann ist das Vertrauen in die heimische Milch auch gerechtfertigt. Mit durchschnittlich 275 000 somatischen Zellen/ml und 99 000 koloniebildenden Einheiten (KbE)/ml bei der Keimzahl wurden Standards der Europäischen Union erreicht. China überwache die Milchqualität sehr streng, und die Beanstandungen seien sehr niedrig, erklärte das Pekinger Agrarressort. Daten der staatlichen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde zufolge lag die Beanstandungsquote bei allen Lebensmitteln 2019 in China bei 2,27 %, bei Milchprodukten nur bei 0,2 %.Dabei sei eine Verunreinigung der Säuglingsnahrung mit Melamin seit elf Jahren nicht mehr festgestellt worden.

Insgesamt habe es bei der Überprüfung von Babynahrung bei 99,79 % der Proben keine Beanstandung gegeben, bei inländischen Unternehmen sogar von 100 %. Dagegen seien bei importierten Produkten aus dem Vereinigten Königreich, Neuseeland, Spanien und Australien bei 0,78 % der Untersuchungen nicht erwünschte Stoffe gefunden worden. Das Landwirtschaftsministerium wies zudem darauf hin, dass in der EU die Beanstandungsrate für Milchprodukte im Jahr 2018 bei 2,39 % gelegen habe, in China dagegen nur bei 0,22 %.

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