Corona-Maßnahmen: Deutlich mehr Milchprodukte verkauft
In den vergangenen Monaten stieg der Verbrauch von Milchprodukten im Lebensmitteleinzelhandel deutlich. Der Absatz von Frischmilch und Käse nahm jeweils um rund 5 % zu.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben in Deutschland zwangsläufig zu einem veränderten Verbraucherverhalten geführt. Das meldet die ZMB und beruft sich dabei auf Erhebungen des Marktforschungsinstitutes Nielsen im Rahmen des Handelspanels. Seit Mitte März stiegen die Absätze von Molkereiprodukten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel stark an.
Der Absatz von Konsummilch schnellte im März besonders stark um 21,6 % nach oben. Im April wurde das Vorjahresniveau noch um 4,3 % übertroffen. Damit ergibt sich für die ersten vier Monate von 2020 im Schnitt ein Plus von 5,0 %. Weit überdurchschnittlich nahm die Nachfrage von Bio-Konsummilch und noch stärker die nach Weidemilch zu. Der Absatz veganer Drinks stieg um 57,2 % in den ersten vier Monaten von 2020.
Unter den Milchfrischprodukten legte der Absatz von Sahne mit einer Zunahme um 10,0 % im Zeitraum Januar bis April 2020 am stärksten zu, gefolgt von Quark mit einem Plus von 6,2 % und Joghurt von 3,5 %. Vegane Joghurtalternativen konnten deutlich stärker um 29,0 % zulegen.
Im Streichfettsegment hat Butter während der Corona-Krise am stärksten um 6,7 % zugelegt, während Mischstreichfette weniger stark um 4,7 % wuchsen. Im Gegensatz zur rückläufigen Entwicklung in den Vorjahren konnte auch Margarine steigende Verkaufsmengen verzeichnen. Mit 3,4 % fiel das Absatzplus aber niedriger aus als bei Butter und Mischstreichfetten.
Kräftig gestiegen sind auch die Verkaufsmengen von Käse in Selbstbedienung. Im Schnitt der ersten vier Monate von 2020 wanderten 6,6 % mehr Selbstbedienungsware in die Einkaufswägen der Verbraucher. Weniger Zuspruch fand allerdings die Käsetheke, wo sich ein durchschnittlicher Rückgang um 8,8 % eingestellt hat. Der Gesamtabsatz von Käse im Lebensmitteleinzelhandel nahm aber dennoch beachtlich um 5,7 % zu.
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Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben in Deutschland zwangsläufig zu einem veränderten Verbraucherverhalten geführt. Das meldet die ZMB und beruft sich dabei auf Erhebungen des Marktforschungsinstitutes Nielsen im Rahmen des Handelspanels. Seit Mitte März stiegen die Absätze von Molkereiprodukten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel stark an.
Der Absatz von Konsummilch schnellte im März besonders stark um 21,6 % nach oben. Im April wurde das Vorjahresniveau noch um 4,3 % übertroffen. Damit ergibt sich für die ersten vier Monate von 2020 im Schnitt ein Plus von 5,0 %. Weit überdurchschnittlich nahm die Nachfrage von Bio-Konsummilch und noch stärker die nach Weidemilch zu. Der Absatz veganer Drinks stieg um 57,2 % in den ersten vier Monaten von 2020.
Unter den Milchfrischprodukten legte der Absatz von Sahne mit einer Zunahme um 10,0 % im Zeitraum Januar bis April 2020 am stärksten zu, gefolgt von Quark mit einem Plus von 6,2 % und Joghurt von 3,5 %. Vegane Joghurtalternativen konnten deutlich stärker um 29,0 % zulegen.
Im Streichfettsegment hat Butter während der Corona-Krise am stärksten um 6,7 % zugelegt, während Mischstreichfette weniger stark um 4,7 % wuchsen. Im Gegensatz zur rückläufigen Entwicklung in den Vorjahren konnte auch Margarine steigende Verkaufsmengen verzeichnen. Mit 3,4 % fiel das Absatzplus aber niedriger aus als bei Butter und Mischstreichfetten.
Kräftig gestiegen sind auch die Verkaufsmengen von Käse in Selbstbedienung. Im Schnitt der ersten vier Monate von 2020 wanderten 6,6 % mehr Selbstbedienungsware in die Einkaufswägen der Verbraucher. Weniger Zuspruch fand allerdings die Käsetheke, wo sich ein durchschnittlicher Rückgang um 8,8 % eingestellt hat. Der Gesamtabsatz von Käse im Lebensmitteleinzelhandel nahm aber dennoch beachtlich um 5,7 % zu.