CSU-Agararexpertin Marlene Mortler appelliert an die EU-Kommission, einen Kompromiss beim Thema der Kälberanbindung zu finden. Dabei sollen sowohl die Belange der landwirtschaftlichen Betriebe als auch die des Tierschutzes sollen beachtet werden. Wichtig ist Mortler vor allem, dass die vitale Berglandwirtschaft für die dort lebende Bevölkerung erhalten bleibt. Die CSU-Frau will deshalb die artgerechte Tierhaltung in traditioneller Form \- wie etwa die saisonale Anbindehaltung von Kälbern \- weiter aufrechterhalten. Die Abgeordnete wies darauf hin, dass man die aktuelle Situation der Tierhalter bei einer Neuregelung berücksichtigen soll. Eine Umstellung auf andere Haltungsformen könnte für den Landwirt eine unzumutbare Investition bedeuten. Zudem würden die Grundsätze des Tierschutzes im ureigensten Interesse des Tierhalters liegen. "Die Anbindung muss möglichst große Bewegungsfreiheit bieten und darf nur saisonal erfolgen", meinte Mortler. "Die Kälber müssen im Freiland gehalten werden, wann immer es möglich ist. Diese Anforderung soll dann als erfüllt gelten, wenn der Landwirt über eine Weide verfügt, die er grundsätzlich nutzen kann", schlug Mortler vor.
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