Der Vorsitzende des Dachverbandes der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F), Martin Merrild, kritisierte gegenüber der Zeitung Jyllands-Posten, dass jedes Jahr in dem skandinavischen Land mehr als 23.000 männliche Jerseykälber kurz nach der Geburt getötet würden, weil sich die Mast dieser Tiere nicht rechne. Diese Praxis müsse gestoppt werden.
Widerstand von Landwirten
Jersey-Rinder haben in der Mast deutlich niedrigere Zuwachsraten als andere Rassen. Die Tiere brauchen länger bis zur Mastreife und erreichen nicht die Endgewichte anderer Rinderrassen. Deshalb sehen viele Landwirte aus ökonomischer Sicht von der Mast der männlichen Jerseykälber ab. Zunehmend regt sich aber auch im Berufsstand Widerstand gegen die Tötung der Bullenkälber aus wirtschaftlichen Gründen. Nun haben der Dachverband und die dänischen Molkereien in einer Vereinbarung festgehalten, dass die systematische Tötung von Kälbern in Biobetrieben ab dem 1. Januar 2019 untersagt ist. Das betrifft allerdings nur rund 700 Tiere pro Jahr. Eine ähnliche Selbstverpflichtung für konventionell gehaltene Kälber ist jedoch schon in Arbeit und soll ebenfalls noch 2019 wirksam werden.
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Der Vorsitzende des Dachverbandes der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F), Martin Merrild, kritisierte gegenüber der Zeitung Jyllands-Posten, dass jedes Jahr in dem skandinavischen Land mehr als 23.000 männliche Jerseykälber kurz nach der Geburt getötet würden, weil sich die Mast dieser Tiere nicht rechne. Diese Praxis müsse gestoppt werden.
Widerstand von Landwirten
Jersey-Rinder haben in der Mast deutlich niedrigere Zuwachsraten als andere Rassen. Die Tiere brauchen länger bis zur Mastreife und erreichen nicht die Endgewichte anderer Rinderrassen. Deshalb sehen viele Landwirte aus ökonomischer Sicht von der Mast der männlichen Jerseykälber ab. Zunehmend regt sich aber auch im Berufsstand Widerstand gegen die Tötung der Bullenkälber aus wirtschaftlichen Gründen. Nun haben der Dachverband und die dänischen Molkereien in einer Vereinbarung festgehalten, dass die systematische Tötung von Kälbern in Biobetrieben ab dem 1. Januar 2019 untersagt ist. Das betrifft allerdings nur rund 700 Tiere pro Jahr. Eine ähnliche Selbstverpflichtung für konventionell gehaltene Kälber ist jedoch schon in Arbeit und soll ebenfalls noch 2019 wirksam werden.