Am Montag tagt der Sonderausschuss Landwirtschaft der EU-Mitgliedstaaten mit der EU-Kommission. Im Rahmen dessen fordert der DBV-MilchpräsidentKarsten Schmaldie Kommission und Molkereien auf, auf die aufgetretenen Verwerfungen durch die Coronakrise zu reagieren:„Wenn es eine Marktlage gibt, die Beihilfen zur privaten Lagerhaltung von Milchprodukten rechtfertigt, dann ist es die aktuelle.Die EU-Kommission und die EU-Mitgliedstaaten sind deshalb gefordert, dieses Instrument zeitnah zu eröffnen.“Man müsse schnell auf dieVeränderungen in der Logistik und bei den Absatzwegen von Milchprodukten reagieren.
Die Molkereien sind laut DBV je nach Produktportfolio und Absatzkanal unterschiedlich von der Coronakrise betroffen. In der Strategie 2030 habe die deutsche Milchwirtschaft aber unter anderem festgehalten, dass die Molkereien gemeinsam mit ihren Lieferanten Lösungsansätze zur Abmilderung möglicher Folgen von Preisschwankungen vorantreiben."Hierzu gehören auch Elemente zur Milchmengenplanung und -steuerung sowie Festpreismodelle. Die deutschen Molkereien hinken hier im Vergleich zu internationalen Wettbewerbern sowie zu anderen Agrarsektoren weiterhin hinterher", sagt Schmal.