Milchpreis
Den Erzeugern fehlen rund 14 Cent
Die durchschnittliche Spanne zwischen Produktionskosten und Preis liegt in Deutschland bei 14,08 ct/kg. Das berichten das European Milk Board (EMB) und die MEG Milch Board.
Die Produktionskosten in der Milchviehhaltung betrugen im April 2020 46,76 ct/kg, während der durchschnittliche Auszahlungspreis in der gleichen Zeit bei nur 32,68 ct/kg lag. Somit fehlten den Erzeugern insgesamt 14,08 ct/kg zur Kostendeckung. Das berechnete dasBüro für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL).
Die höheren Milcherzeugungskosten der vergangenen Jahre sind laut EMB und MEG Milch Board insbesondere auf die Trockenjahre seit 2018 zurückzuführen. Die Kostensteigerungen der letzten drei Monate sind vor allem durch das Zukauffutter entstanden (+0,85 ct/kg in der Region Ost und +0,75 ct/kg in der Region Süd). Hinzu kamen höhere Kosten für die Unterhaltung von Gebäuden und Maschinen, die Energiekosten reduzierten sich dagegen.
Der Milch Marker Index lag im April unter dem Niveau von 2019, allerdings über dem Januarwert dieses Jahres.
Die Milchauszahlungspreise sanken im April 2020 auf im Schnitt 32,68 Cent. Damit sackte die Preis-Kosten-Ratio auf 0,70.