Im zweiten Jahr in Folge haben die Bundesbürger im Durchschnitt mehr als 8 l Eis inklusive Eisdieleneis und Softeis pro Kopf konsumiert. Mit 8,3 l, was rund 119 Kugeln entspricht, ging der mittlere Pro-Kopf-Verbrauch an Speiseeis gegenüber dem Rekordjahr 2018 um 0,4 l zurück.
Wie der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) außerdem berichtete, setzten die industriellen Hersteller 2019 im Inland insgesamt 557,0 Mio. l Speiseeis ab. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang von 36 Mio. l oder 6,1 %. Der Umsatz fiel nicht ganz so deutlich, nämlich um 4,6 % auf 2,53 Mrd. €. „Die Marktentwicklungen beim Speiseeis der Jahre 2018 und 2019 sind überdurchschnittlich, so dass die Speiseeishersteller durchweg zufrieden mit dem Geschäftsverlauf des Jahres 2019 sind“, so BDSI-Geschäftsführer Ernst Kammerinke. Sehr deutlich zeige sich die starke Korrelation des Eisabsatzes mit dem Wetter. So sei das Eisjahr 2018 durch einen langanhaltenden heißen Rekordsommer geprägt gewesen, der bereits im April begonnen und bis weit in den Herbst gedauert habe.
Aufgrund der momentanen Ausgangsbeschränkungen gehen die Eishersteller von einer deutlich steigenden Nachfrage nach Eis im Supermarkt aus. Bereits 2019 seien 88 % des Eises aus industriellen Speiseeisunternehmen über die Haushalts- und Multipackungen im Handel abgesetzt worden. Der Anteil von Eis für den Verzehr unterwegs an Kiosken oder in der Gastronomie habe bei 12 % gelegen.