Was beinhaltet die Werbeoffensive der Kontrollgemeinschaft Deutsches Kalbfleisch (KDK)?
Schlindwein: Die KDK vermarktet nur Fleisch von Kälbern, die in Deutschland geboren, gemästet, geschlachtet, zerlegt und verarbeitet wurden. Um diese „fünfmal D“, wie wir sie nennen, bei Lebensmitteleinzelhandel und Verbrauchern stärker ins Gespräch zu bringen, arbeiten wir mit einer Werbeagentur zusammen. Wir schalten gezielte Werbung. Zudem erstellte die Agentur ein Video. Weitere Aktionen, zum Beispiel zu Feiertagen, sind in Planung.
Was versprechen Sie sich davon?
Schlindwein: Derzeit kommt nur die Hälfte des jährlich verbrauchten Kalbfleisches in Deutschland auch von den deutschen Mästern. Die andere Hälfte stammt aus den Niederlanden. Wir wollen deutlich machen, dass sich die Qualität des deutschen von dem niederländischen Kalbfleisch abhebt. Die rund 160 Kälbermäster haben sich z. B. freiwillig verpflichtet, keine tierischen Fette zu füttern. Und etwa die Hälfte der Landwirte hat bereits Gummiauflagen auf den Spaltenböden installiert. Außerdem ist das Kalbfleisch aus Deutschland QS-zertifiziert, was bedeutet, dass es andere Vorgaben zur Haltung und zum Rückstandsmonitoring gibt als in den Niederlanden. Diese Unterschiede wollen wir stärker kommunizieren.
Woher stammt das Geld für die Werbung?
Schlindwein: Das Geld stammt von den deutschen Kälbermästern. Über zwei Jahre haben sie 1 € pro verkauftem Kalb gezahlt. Gut ist aber, dass nicht nur die Landwirte, sondern auch die Auditgesellschaft und die drei Vermarkter Bahlmann, Brüninghoff und Westfleisch die Offensive unterstützen.
Wo ist das Fleisch erhältlich und wie erkennt man es?
Schlindwein: Prinzipiell kann das Fleisch bei allen Lebensmitteleinzelhändlern verfügbar sein. Leider gibt es aber einzelne, die kein deutsches Kalbfleisch anbieten. Positivbeispiel ist der Edeka-Verbund Rhein-Ruhr, der damit wirbt, ausschließlich deutsches Kalbfleisch zu führen. Erkennbar ist das Fleisch an dem Logo der KDK. Zudem trägt nur Kalbfleisch aus Deutschland das QS-Siegel.
Wird die Werbung auch zu besseren Preisen für die Kälbermäster führen?
Schlindwein: Derzeit erhalten die deutschen Kälbermäster etwa 20 bis 30 ct/kg mehr als die niederländischen. Doch der Konkurrenzdruck ist groß. Daher zielt die Kampagne nicht auf einen höheren Preis ab. Vielmehr soll sie dazu beitragen, dass es auch morgen noch Kälbermast in Deutschland gibt.
von Günter Schanné
Hallo Herr Grosse-Kock
Ich gehöre keiner NGO und keiner Tierschutz- oder Tierrechtsorganisation an. Ich vergleiche die Lebenssituation der landwirtschaftlichen Nutztiere mit den Vorgaben des Tierschutzgesetzes. Würden Sie das auch tun wären wir uns in vielerlei Hinsicht einig.
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von Erwin Schmidbauer
Aber offensichtlich erfüllen nicht einmal die strengen Vorgaben der Demeterbetriebe ihre Wünsche. Abgesehen davon, wenn ich von Demeterbetrieben rede und sie mit EU-Biobetrieben und konventionellen Vermarktungswegen antworten, dann kennen sie entweder den Unterschied nicht oder sie ... mehr anzeigen weichen der Problematik aus bzw. betreiben klassische Themaverfehlung. weniger anzeigen
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von Gregor Grosse-Kock
An den Verband
Warum kann unser Verband, Hr Schlindwein den Hr Schanne nicht aufs Korn nehmen -? Kein Wunder das alle auf uns Rumtrampeln und unserene Kampanien von solchen Klossköpfen beschädigt werden? Hr Schlindwein :Sie haben keine Ahnung von Öffentlichkeitsarbeit und Verkaufsförderung.
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von Günter Schanné
Kälbermast
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass Kälber zwecks Herdenschutz enthornt werden müßten. Bei verhaltensgerechter Unterbringung wie es das Tierschutzgesetz vorschreibt geht von den Rindern kaum eine Gefahr füreinander aus. Wer sich fürchtet kann genetisch hornlose Rinder aufstallen.
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von Gregor Grosse-Kock
Hr schanne
Was hast du gelernt das du alles so genau wissen kannst?! Wir Landwirte haben ständig mit veränderten Gegebenheiten zu tun - bei Tieren, Pflanzen mit Menschen auch so Quäler wie Du! -mit der Politik und den nicht Gewählten Organisationen, die meinen die Welt zu retten -das tut Ihr ... mehr anzeigen gewiss nicht nur Euer Spendenkonto ist voll und ihr könnt nicht mal eine ordentliche Bilanz hinlegen? -Wo ist die Gemeinnützigkeit ausser das ihr nur rumhaut! weniger anzeigen
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von Erwin Schmidbauer
Kalbfleisch für den Klimaschutz
Das bisherige Megathema Klimaschutz wird wieder kommen und da kann Kalbfleisch punkten! Und wenn Herr Schanné schon ein Problem mit der Enthornung hat: bei Kälbermast kann man auch darauf verzichten! Oder Herr Schanne kauft sich Demeter-Kalbfleisch, da kann er sicher sein, dass da ... mehr anzeigen nichts enthornt ist. Aber so weit hat er wohl noch nie gedacht bzw. das war ihm zu teuer... weniger anzeigen
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von Günter Schanné
Kalbfleisch
Solange Kälbervermarkter wie der Rinderzuchtverband Oberpfalz von ihren Kälberlieferanten zwingend die Enthornung der Kälber verlangen, ist Kalbfleisch aus ethischen Gründen abzulehnen. Auch EU-Ökobetriebe, die eigentlich ausreichend Platz bieten müßten, enthornen. Einen ... mehr anzeigen vernünftigen Grund für diesen sehr schmerzhaften Eingriff gibt es nicht. weniger anzeigen
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von Günter Schanné
Kälbermast
Solange den Kälbern routinemäßig, und damit rechtswidrig, die Hornknospen ausgebrannt werden, verzichte ich liebend gerne auf Kalbfleisch.
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von Gregor Grosse-Kock
Hr schanne
Wo hast du eigentlich nichts zu klopfen? Unfallschutz und Herdenschutz spielen bei Dir wohl keine Rolle? Sei mal zusammen mit einem Kampfhund, dann fragst du auch nach einer Leine!
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von Gerd Uken
Im Einkauf liegt der Gewinn
Deshalb sind die Kälberpreise diese Woche um 25,-€ gefallen? Oder Warum??!
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