Die Einfuhren von Rindfleisch in die Bundesrepublik gehen seit Jahren zurück. Drittländer haben aber wieder etwas mehr geliefert. Das hängt mit dem Außer-Haus-Verzehr zusammen.
Die deutschen Einfuhren von Rindfleisch sind in den ersten vier Monaten stark gesunken. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden die eingeführten Mengen von Januar bis April 2022 um fast 10 % auf 110.000 t reduziert.
Besonders bei den Lieferungen aus anderen EU-Ländern sind meist zweistellige Abnahmeraten zu beobachten. So verringerten wichtige Zulieferländer wie die Niederlande und Polen ihre Mengen um ein Viertel bzw. ein Sechstel. Dabei bleiben die Niederlande mit einem Anteil von 24 % der größte Zulieferer für Rindfleisch nach Deutschland.
Drittländer liefern wieder mehr
Gegenläufig entwickelten sich die Einfuhren aus Drittländern, wo zumeist Zuwächse zu verzeichnen sind. Gerade südamerikanisches Rindfleisch wird hauptsächlich für die Gastronomie benötigt. Durch die teilweisen Schließungen im Außer-Haus-Verzehr durch die Pandemie waren die Mengen im Vorjahr entsprechend gering. Aufgrund der Lockerungen ist nun die Nachfrage wieder gestiegen und die Importe aus Ländern außerhalb der EU werden ausgeweitet.
Aktuell wirkt sich der im Vergleich zu anderen Fleischarten sehr hohe Rindfleischpreis auf das Kaufinteresse begrenzend aus. Der Verbraucher reagiert auf die Kostensteigerungen und weicht zum Teil auf andere günstigere Fleischarten aus oder reduziert die konsumierte Menge. (AMI)
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Die deutschen Einfuhren von Rindfleisch sind in den ersten vier Monaten stark gesunken. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden die eingeführten Mengen von Januar bis April 2022 um fast 10 % auf 110.000 t reduziert.
Besonders bei den Lieferungen aus anderen EU-Ländern sind meist zweistellige Abnahmeraten zu beobachten. So verringerten wichtige Zulieferländer wie die Niederlande und Polen ihre Mengen um ein Viertel bzw. ein Sechstel. Dabei bleiben die Niederlande mit einem Anteil von 24 % der größte Zulieferer für Rindfleisch nach Deutschland.
Drittländer liefern wieder mehr
Gegenläufig entwickelten sich die Einfuhren aus Drittländern, wo zumeist Zuwächse zu verzeichnen sind. Gerade südamerikanisches Rindfleisch wird hauptsächlich für die Gastronomie benötigt. Durch die teilweisen Schließungen im Außer-Haus-Verzehr durch die Pandemie waren die Mengen im Vorjahr entsprechend gering. Aufgrund der Lockerungen ist nun die Nachfrage wieder gestiegen und die Importe aus Ländern außerhalb der EU werden ausgeweitet.
Aktuell wirkt sich der im Vergleich zu anderen Fleischarten sehr hohe Rindfleischpreis auf das Kaufinteresse begrenzend aus. Der Verbraucher reagiert auf die Kostensteigerungen und weicht zum Teil auf andere günstigere Fleischarten aus oder reduziert die konsumierte Menge. (AMI)