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Milchmarkt

Die Zeichen stehen auf höhere Milchpreise

Am bayerischen Milchmarkt deutet derzeit einiges auf höhere Milchpreise hin. Das wurde bei der BBV-Veranstaltung "Bauerninfo@home" zum Milchmarkt deutlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Alle Zeichen am süddeutschen Milchmarkt deuten derzeit auf höhere Milchpreise hin: Das Marktumfeld sei stabil und das Milchaufkommen rückläufig. Der Absatz sei rege, der Export entwickle sich positiv und die Notierungen für Blockbutter, Magermilchpulver und Käse würden aktuell steigen. Das erklärte Charlotte Hörner, Milchreferentin des Bayerischen Bauernverbandes bei der digitalen Veranstaltungsreihe "Bauerninfo@home" zum Milchmarkt.

34,7 ct im Januar

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Der Branche sei ein stabiler Start ins neue Jahr gelungen, im Januar lagen die bayerischen Bauern mit einem Milchpreis von durchschnittlich 34,7 ct/kg bei 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß (netto, ohne Gentechnik) im bundesweiten Vergleich an der Spitze. Der Milchmarkt sei aber immer noch zweigeteilt, auch wenn der Großhandel aktuell im zweiten Lockdown durch ein gestiegenes to-go-Geschäft mehr Absätze erzielen konnte, als noch im vergangenen Frühjahr.

Als Preistreiber in der Zukunft bezeichnete Hörner die erhöhte Nachfrage der privaten Haushalte, die erhöhten Molkereiabgabepreise an den LEH, ein möglicherweise erneut geringeres Milchaufkommen durch Trockenheit und Futterknappheit, eine Lockerung der Corona-Beschränkung sowie dass keine Lagerbestände vorhanden seien.

Preissenkend könnte sich allerdings eine Abschwächung der Wirtschaft durch Covid-19, ein hohes globales Milchaufkommen, der Wegfall des Food-Service, ein schwächerer Export sowie ein schwacher Dollar/starker Euro auswirken.

Molkereien unterbieten sich

Im Diskussionsteil der Veranstaltung, an der auch Molkereivertreter teilnahmen, wurde erneut deutlich, dass auch die Molkereien bei der Preisentwicklung eine entscheidende Rolle spielen. Die für viele unerklärliche Preissenkung für Butter zu Jahresanfang sei vermutlich durch einen Unterbietungswettkampf der Unternehmen zustande gekommen, so die Meinung der Experten. Überhaupt nehme der innerdeutsche Wettbewerb unter den Molkereien zu. Mit dem Argument, Milch aus Weide- und Laufstallhaltung liefern zu können, machten die norddeutschen Molkereien zunehmend Druck beim LEH, so die Milchreferentin Charlotte Hörner. "Diese Qualität kann Bayern derzeit nicht im geforderten Umfang liefern. Wir haben dafür andere Punkte, die wir liefern können. Zum Beispiel unsere kleineren Strukturen. Das müssen wir mehr hervorheben."

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