Das Deutsche Milchkontor (DMK) verkauft ihren Produktionsstandort Strückhausen. Die Immobilie geht an die Nordhorner Arinsal Invest GmbH, die Abfüllanlage für Vollmilchpulver wird von einer neu gegründeten Tochter des DMK-Kunden Imeko weiterbetrieben. Details der Transaktion wurden nicht genannt. Das berichtet die Lebensmittelzeitung.
Wie das Unternehmen mitteilte, soll die Milchpulverproduktion in Strückhausen bis Ende 2014 schrittweise zurückgefahren werden. Der neue Betreiber werde zur Auslastung der Abfüllanlage Vollmilchpulver zukaufen. Das von der Imeko-Tochter Dairy Pack Europe in Dosen abgefüllte Milchpulver sei vor allem für den Drittlandexport bestimmt.
Die Milchverarbeitung von DMK soll künftig von anderen Standorten übernommen werden. Der Molkereikonzern hatte im März die Verschlankung seiner Werksstruktur und die Bündelung von Produktionskapazitäten beschlossen. Neben dem nun verkauften Standort Strückhausen will sich DMK auch von der Konzerntochter Milchhof Magdeburg trennen.
In Strückhausen sind derzeit 60 Mitarbeiter für DMK tätig. "Wir freuen uns, dass wir mit dieser Lösung einen Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze in Strückhausen leisten können", sagte DMK-Chef Dr. Josef Schwaiger laut Mitteilung: "Gleichzeitig erweitern wir so mit einem kompetenten Partner, mit dem wir seit mehreren Jahren gut und eng zusammenarbeiten, unser Exportgeschäft im Milchpulverbereich."