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Rindermast

Berufsverband als Sprachrohr für Rindermäster

Der Berufsverband Rindermast hat sich vor einem Jahr neu gegründet. Anlässlich dazu gab der Vorstand einen Überblick über seine Arbeit und die weiteren Ziele.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Jahr nach der Gründung des Berufsverbandes Rindermast (BVRM) haben sich Vorstand und Mitglieder bei einer digitalen Abendveranstaltung ausgetauscht. Bereits 122 Mitglieder und rund 35.000 Bullen vereint der Verband. „Das Interesse und der Zuspruch zeigen uns, dass es der richtige Schritt war“, erklärt Geschäftsführer Matthias Lambers.

Der Verband will als Netzwerk für Rindermäster den Austausch fördern. Zugleich soll der BVRM ein zentraler Ansprechpartner für Politik und Verbände sein. Das ist dem Verband gelungen: 2021 haben zwei Mitglieder bei der Borchert Kommission mitgearbeitet.

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Für dieses Jahr hat sich der Verband weitere Ziele gesetzt. Zum einen will der Vorstand interne Organisationsabläufe straffen und einen Mitarbeiter einstellen. „Wir müssen mit unserer fachlichen Arbeit überzeugen, um weitere Mäster von uns zu überzeugen und bekannter zu werden“, so der Vorsitzende Fokke Stöver. Der Berufsverband will mit den neuen Ministern und Fraktionen ins Gespräch kommen, um aktuelle Themen an die Politik herantragen zu können.

Veränderungen mitgestalten

Bei der Zukunftskommission Landwirtschaft (Borchert) will sich der Verband weiter intensiv einbringen. „Wir müssen jetzt dran bleiben und einfordern, dass unsere Vorschläge auch so umgesetzt werden. Veränderungen kommen sowieso auf uns zu. Die konkreten Vorschläge können uns aber einen festen Rahmen geben und diesen wollen wir möglichst mitgestalten“, so Stöver. Bei der Arbeit in der Kommission müsse man zwar „dicke Bretter bohren“, aber es sei auch ein fairer und konstruktiver Austausch bei dem sich die Praktiker einbringen konnten. Dies sei eine Chance, die zukünftigen Vorgaben der Rindermast mitzugestalten.

Haltungsform und ITW

Zudem beschäftigt den Berufsverband das Thema Haltungsform-Stufe 3. Verschiedene Lebensmitteleinzelhändler werben aktuell bei Rindermästern für den Einstieg in eines der Label-Programme. Der BVRM will analysieren, welche Chancen und Risiken sich daraus für die jeweiligen Mitgliedsbetriebe ergeben.

Auch die Initiative Tierwohl (ITW) Rind haben die Rindermäster im Blick. Sie wollen die Einführung begleiten und Fragen aus Sicht der Mäster klären. Offen sei aktuell beispielsweise, wie die Verträge und die Auszahlungssysteme konkret aussehen. „Wir müssen aufpassen, dass es uns nicht so geht wie bei der Einführung von QS: Es wird anfangs ein Bonus versprochen, aber dann ist die Haltung der neue Standard und der Bonus entfällt“, so Stöve.

Ausschlachtung: Abweichungen mit Wiegen vermeiden!

Der Verband rief seine Mitglieder auch dazu auf, aktuelle Fragen oder Probleme an den Vorstand weiterzugeben. Ein Beispiel dafür seien Abweichungen bei der Ausschlachtung. Dazu referierte Landwirt Bernd Telgmann. Er gab Tipps, worauf Mäster bei der Fütterung, Verladedauer und den Absprachen mit dem Händler bzw. Schlachthof achten können, um beispielsweise zu lange Transport- oder Wartezeiten zu vermeiden.

Doch auch bei den Schlachtern gebe es viele Einflussfaktoren. Dass sich eine möglichst hohe Ausschlachtung auszahlt, machte Telgmann anhand von Beispielzahlen deutlich: „Bei einer Ausschlachtungsdifferenz von 1,5 bis 2 % entspricht das etwa 70 € Verlust pro Tier. Bei einem durchschnittlichem Bestand von 300 Tieren entspricht das rund 22.000 € pro Jahr.“ Sollte der Schlachthof eine zu geringe Ausschlachtung erreichen, können Mäster das häufig nicht nachweisen. Der Apell von Telgmann lautete daher: „Wiegt eure Tiere lebend, bevor sie zum Schlachten gehen!“

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