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Resistenzen

Einsatz kritischer Antibiotika soll weiter sinken

Die Antibiotika-Resistenzlage in den Lebensmittelketten von Mastkälbern, Jungrindern und Mastschweinen hat sich laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit noch nicht verbessert.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat ausgehend von dem Zoonosen-Monitoring 2019 auf Antibiotika Resistenzen bei Nutztieren hingewiesen.

Bei Proben aus dem Blinddarminhalt von Mastkälbern und Jungrindern habe der Anteil von resistenten Isolaten von Escherichia coli bei 47 % gelegen, in Tankmilch bei 18,4 % und in frischem Rindfleisch bei 20,3 %. In Bezug auf Cephalosporine der dritten Generation seien Isolate aus Tankmilch häufiger resistent als solche von Mastkälbern, Jungrindern und Rindfleisch. Das könne mit dem Einsatz von Cephalosporinen bei Euterentzündungen in Zusammenhang stehen.

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Rohmilch abkochen

Vor dem Hintergrund der Ergebnisse des Monitorings erinnerte das Bundesamt daran, Rohmilch vor dem Verzehr immer abzukochen. Dem Bundesamt zufolge wurden im Rahmen der Erhebung im vergangenen Jahr in fast 5 % der Proben von unbehandelter Milch vom Erzeugerbetrieb Shiga-Toxin-bildende Escherichia coli (STEC) gefunden. Auch für Infektionen mit Campylobacter ist Tankmilch aus Milchrinderbetrieben eine mögliche Quelle. Die Erreger seien in 2,5 % der Fälle nachgewiesen worden. In 10 % der Rohmilchproben seien zudem multiresistente Bakterien gefunden worden.

Resistente Erreger bei anderen Tierarten und in Gemüse

Nachgewiesen wurden resistente Escherichia laut Monitoring außerdem in fast jeder zehnten Kotprobe von Wildenten und -gänsen. Problematisch sind laut BVL auch die Escherichia-Isolate aus importiertem Fisch aus Aquakultur, die nahezu ausschließlich gegen Fluorchinolone resistent gewesen seien. Keine Fortschritte gebe es bei der Belastung mit Campylobacter auf Schlachtkörpern von Hähnchen. Die Nachweisrate in frischem Hähnchenfleisch habe bei 46,4 % gelegen und damit in derselben Größenordnung wie in den vorherigen Jahren.

STEC wurden nach Angaben des Bundesamts in 7,4 % der Schweinehack-Proben gefunden . Zu den mit STEC belasteten Lebensmitteln gehört zudem frischer Babyspinat. Ursachen einer Kontamination von Obst und Gemüse könnten beispielsweise fäkal verunreinigtes Bewässerungswasser oder belasteter Dünger sein.

Die Ergebnisse des Zoonosen-Monitorings verdeutlichen laut BVL, dass die Anstrengungen, den Antibiotikaeinsatz durch Verbesserungen der Tiergesundheit zu senken, weiter verstärkt werden müssen. Ein Schwerpunkt dabei sollte der Behörde zufolge ein verringerter Einsatz kritischer Antibiotika sein.

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