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Kälber frühzeitig anlernen erleichtert täglichen Umgang

Immer gleiche Arbeitsabläufe und ein frühes Anlernen der Kälber, helfen Landwirt Florian Neuberger beim Umgang mit seinen Tieren.

Lesezeit: 3 Minuten

Der stressfreie Umgang mit seinen Tieren ist Florian Neuberger sehr wichtig. Zusammen mit seinem Vater, Bruder und einer Teilzeitkraft bewirtschaftet er in Bürgstadt (Bayern) einen Betrieb mit 350 ha Grünland und 30 ha Ackerbau. Im Sommer laufen seine Mutterkühe auf der Weide – im Winter sind alle 600 Tiere im Stall.

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Stressfrei im Stall arbeiten

Wenn der Landwirtschaftsmeister über seinen Betrieb erzählt, wird schnell klar: Er lebt seinen Beruf. Jeder Arbeitsschritt ist durchdacht. Er überlegt immer, wie es für Mensch und Tier angenehmer, stressfreier und ökonomischer ablaufen könnte. Deshalb hat Florian Neuberger in den vergangenen Jahren die Haltung und den Umgang mit seinen Kühen angepasst.

„Im Winter misten wir täglich. Das kann eine Arbeitskraft alleine“, berichtet der Landwirt. Morgens treibt er die Kühe mit den Kälbern in einen Liegebereich und reinigt den Fressbereich mit dem Teleskoplader. Anschließend füttert Florian, stellt das Fressgitter auf „Fangen“ und lässt die Kühe zurück in den Fressbereich.

Hinter dem Liegebereich befindet sich ein Kälberschlupf, in dem die Kälber eine Ration aus Gras, Mais und zusätzlichem Kraftfutter erhalten. „Wenn die Kühe am Futtertisch fixiert und alle Kälber im Kälberschlupf sind, kann ich den Liegebereich misten. Das ist eine sichere und stressarme Lösung für mich und die Tiere“, erklärt der Mutterkuhhalter seine Morgenroutine.

Florian Neuberger kann sich noch gut erinnern, wie sein Vater und er die Tiere vor ungefähr 15 Jahren vom Stall auf die bis zu 4 km entfernten Weiden getrieben haben. „Das funktionierte nur, weil die Tiere den Weg kannten. Aber einzelne Tiere zu separieren, war mit viel Stress verbunden.“

Viehwagen für kurze Wege

Wenn der Landwirt dann mal Tiere behandeln oder aus der Herde separieren musste, wurden sie in einer Raufe mit Selbstfangfressgitter auf der Wiese gefangen und mit Hilfe von Weidepanels auf den Anhänger getrieben. „Den Viehwagen kannten die Tiere natürlich nicht. Für das Verladen mussten wir deshalb immer viel Zeit investieren“, ergänzt der junge Betriebsleiter.

„Jetzt fahren wir selbst die geringsten Entfernungen mit dem Viehwagen. So lernen die jungen Kälber den Anhänger schon früh kennen und das Verladen wird in Zukunft einfacher.“ In den Weiden hat der Mutterkuhhalter mittlerweile „Viehfänge“ aus Leitplanken gebaut. Dort treibt er die Tiere zum Separieren hinein – ein Trecker mit Raufe bleibt so erspart.

Ohne Stress bis zum Ende

Florian Neuberger besitzt auf seinem Hof ein EU-zugelassenes Schlachthaus, indem seine Mitarbeiter fünf Tiere in der Woche schlachten, zerlegen und portionsfertig abpacken. So vermarktet der Landwirt zwei Drittel seiner 250 Verkaufstiere pro Jahr direkt ab Hof. Das ist durch die Nähe zu drei Orten und einem Campingplatz in der bekannten Weinregion Bürgstadt möglich.

Für das Schlachten hat Florians Vater einen Fangstand für den Teleskoplader entwickelt. Das Tier wird hineingetrieben, vorne durch ein Headgate fixiert und anschließend per Bolzenschussgerät betäubt. An der langen Seite des Fangstandes befindet sich eine Verriegelung, die es ermöglicht, die Seitenwand zu öffnen, um das Tier ohne viel Aufwand auszuladen und entbluten zu lassen.

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