In den ersten neun Monaten hat die europäische Milchwirtschaft ihre Exporte umgerechnet in Milchäquivalente um rund 1,3 Mio t. Milch gesteigert. Vor allem die Mengen von Magermilchpulver und Butter legten zu. Gleichzeitig exportierten die EU-28 Länder deutlich weniger Käse. Das meldet die ZMB.
Auch bei flüssiger Milch und Sahne waren Steigerungen festzustellen, die allerdings, was den Rohstoffeinsatz betrifft, weniger ins Gewicht fallen. Die Exporte von Vollmilchpulver sind in den ersten neun Monaten noch um 5 % gewachsen, wobei hier das Vorjahresniveau seit Juli kontinuierlich unterschritten worden ist.
Im Gegensatz dazu gingen die Exporte von Käse deutlich zurück. Seit 2009 waren die exportierten Käsemengen kontinuierlich gestiegen, das wurde im laufenden Jahr unterbrochen. Dies ist auf gravierende Absatzrückgänge in Russland, das zuvor einen Marktanteil von etwa einem Drittel hatte, zurückzuführen.
In den ersten neun Monaten lagen die Ausfuhren im Schnitt um 6 % unter Vorjahresniveau, obwohl in einigen Ländern deutliche Absatzsteigerungen erreicht werden konnten. Etwas niedriger als im Vorjahreszeitraum waren auch die Ausfuhren von Molkenpulver.
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