Der Milchpreis von 15 führenden Unternehmen in der EU lag im Dezember 2017 bei 36,64 Ct/kg. Verglichen mit dem Vormonat sanken die Auzahlungspreise der Unternehmen kaum oder nur gering, im Schnitt um 0,42 Cent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das jedoch ein um 4,2 Cent höherer Auszahlungspreis, berichtet der niederländische Bauernverband LTO. Die Preise beziehen sich auf Milch mit 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß und maximal 24.999 Keime bzw. 249.999 Zellen.
Die Auszahlungspreise der deutschen Unternehmen lagen im Dezember knapp über dem EU-Schnitt. Laut Berechnungen der Landwirtschaftsorganisation LTO zahlte das Deutsche Milchkontor (DMK) 39,84 ct/kg, Müller in Leppersdorf 37,76 ct/kg und Hochwald 37,63 ct/kg.
Mit den Zahlen von Dezember steht jetzt auch der durchschnittliche Jahresmilchpreis in der EU für 2017 fest: Er liegt bei 34,9 Ct/kg, im Krisenjahr 2016 waren es im Durchschnitt 28,2 Ct/kg. Die positive Stimmung wird von den Aussichten für 2018 gedämpft. Der LTO zufolge haben Arla, FrieslandCampina, Royal A-ware und das DMK für Januar bereits Preisrückgänge von 4 bis 5 Cent angekündigt. Dieser Trend wird sich im Februar weiter fortsetzen. Arla will demnach 2 Cent und Campina 1,7 Cent weniger zahlen.