Der durchschnittliche Milchpreis von 15 führenden Molkereien in Europa ist im März leicht gesunken. Er gab um 0,21 auf 33,23 ct/kg nach. Gegenüber März 2016 liegt der Durchschnittspreis aber um 5,11 ct/kg oder 18,2 % höher. Die Preise beziehen sich auf eine Milch mit 4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß, eine Jahresanlieferung von 500.000 kg, 249.999 Zellen und 24.999 Keimen.
Damit ist der seit Juli 2016 laufende Preisanstieg der EU-Milchpreise gebremst, berichtet der niederländische Bauernverband LTO. Der Preisrückgang resultiere vor allem aus saisonalen Anpassungen.
Lediglich FrieslandCampina (+0,97 auf 35,02 ct/kg) und Arla (+0,49 auf 35,32 ct/kg) steigerten den März-Milchpries. Die meisten Molkereien hielten die Auszahlung konstant, auch die deutschen Unternehmen Müller (31,82 ct/kg) und das Deutsche Milchkontor (31,33 ct/kg). Neu im LTO-Preisvergleich ist die Molkerei Hochwald. Sie kommt im März auf 31,69 ct/kg.
Mit -2,23 auf 30,88 ct/kg gab es bei der irischen Molkerei Glanbia den stärksten Preisrückgang. Damit war Glanbia für März das Schlusslicht im LTO-Ranking.
Für die nächsten Monate erwarten die LTO-Analysten unterschiedliche Entwicklungen: FrieslandCampina will die Auszahlung für April und Mai stabil halten, ebenso die französischen Molkereien. Arla habe dagegen für April und Mai niedrigere Milchpreise angekündigt. Auch die britische Molkerei Dairy Crest will die Auszahlung senken.