Im Mai 2019 lag der durchschnittliche Milchpreis von 17 Molkereiunternehmen in der EU bei 33,21 Cent/kg (Standardmilch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß). Damit gab es keinerlei Änderung zum Vormonat April. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Mai ergibt sich laut Kalkulation des niederländischen Bauernverbandes (LTO) eine Preissteigerung von 1,2 Cent/ kg bzw. eine Steigerung von 3,7 %. Die Preise beziehen sich auf eine Standardmilch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß bei einer Jahresanlieferung von 1.000.000 kg Milch/Jahr, maximal 249.000 Zellen und 24.999 Keimen pro ml Milch.
Für Juni 2019 erwartet LTO ebenfalls keine nennenswerten Änderungen der Auszahlungspreise. Die Preise des Deutschen Milchkontors (DMK), von Arla und von Savencia bleiben zum Beispiel unverändert. Lactalis und FrieslandCampina haben mit 0,2 Cent/kg und 0,5 Cent/kg geringfügige Preiserhöhungen angekündigt. Für Juli kündigen FrieslandCampina und Arla wiederum minimale Preisnachlässe an.
Notierungen für Butter und Vollmilchpulver gesunken
Seit Ende April sind die Preisnotierungen für Butter und Vollmilchpulver um rund 10 % gesunken. Der Buttermarkt ist nach der vorübergehenden Stabilisierung im April seit Mitte Mai erneut geschwächt. Gründe dafür sind eine geringe Nachfrage und ein großes Angebot bedingt durch volle Lagerbestände. Hinzu kommt eine geringe Nachfrage nach europäischer Butter am Weltmarkt - obwohl die europäischen Preise nach wie vor unter denen des Weltmarkts liegen. Die Preise für Magermilchpulver gerieten ebenfalls unter Druck. Europa ist nicht mehr der günstigste Anbieter auf dem Weltmarkt und konkurriert unter anderem mit Magermilchpulver aus den USA.