Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

Mehr Kontrollen

EU-Sonderausschuss will einheitliche Regelumsetzung bei Tiertransporten

Mehrere Europaabgeordnete waren kürzlich auf einer Delegationsreise an der Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei, um sich die Tiertransporte anzusehen. Es kam nur keiner.

Lesezeit: 2 Minuten

Für einheitlichere und präzisere, aber auch strengere Regeln beim Thema Tiertransporte haben sich Mitglieder des Sonderausschusses für Tiertransporte im Europaparlament ausgesprochen. Außerdem sei es notwendig, die Kontrollen deutlich auszuweiten und zu verschärfen, erklärten mehrere Abgeordnete.

Darüber hinaus drängen einige Parlamentarier darauf, die Lebendtiertransporte von Schlachttieren in diejenigen Drittstaaten zu unterbinden, in denen nicht gewährleistet werden kann, dass bei der Schlachtung vergleichbare Standards wie in der EU herrschen.

Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Vorsitzende des Sonderausschusses, die Luxemburgerin Tilly Metz, erinnerte daran, dass der Europäische Gerichtshof (EuGH) bereits 2015 geurteilt habe, dass der Schutz von Tieren beim Transport nicht an den EU-Außengrenzen ende. Die Abgeordnete der Fraktion der Grünen/EFA brachte in diesem Zusammenhang eine entsprechende Regelung als tragbaren Kompromiss ins Spiel.

Bei einer Delegationsreise in das bulgarisch-türkische Grenzgebiet hätten auch befragte Fahrer von Tiertransporten gegenüber den Abgeordneten darauf gedrängt, die Kontrollen zu verstärken, betonte Metz. Nur so könnten „schwarze Schafe“ ausfindig gemacht und mehr Wettbewerbsgleichheit sichergestellt werden. Als „etwas merkwürdig“ bezeichnete die Grünenpolitikerin, dass bei der Besichtigung der Grenzübergänge durch die Parlamentsdelegation unmittelbar keine Tiertransporte gesichtet worden seien.

Kooperation zwischen den Behörden notwendig

Auch der dänische Abgeordnete der liberalen Fraktion Renew Europe (RE), Asger Christensen, will mehr Kontrollen. Nach seiner Ansicht wäre es schon ein Fortschritt, wenn bei jedem Tiertransport die Installation einer Videoüberwachung sowie automatische Temperaturmessungen verpflichtend wären.

Christensen stellte klar, dass er es als Landwirt und Tierhalter selbst nicht akzeptieren könne, dass Tiere nicht nach den bestmöglichen Standards behandelt würden. Dies sei sowohl bei Transporten innerhalb als auch aus der EU hinaus wichtig.

Die stellvertretende Ausschussvorsitzende Anja Hazekamp, betonte, es sei zwingend erforderlich, die Kooperation zwischen den Behörden der verschiedenen Mitgliedstaaten deutlich zu verbessern. Darüber hinaus drängt die Niederländerin darauf, nicht nur die Transportbedingungen über den Land- oder Seeweg anzugehen. Auch der Transport per Flugzeug müsse stärker in den Blick genommen werden, sagte die Parlamentarierin der Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grünen Linken (GUE/NGL). Der Sonderausschuss will im Januar kommenden Jahres seinen Abschlussbericht vorlegen.

Mehr zu dem Thema

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.