Das transeuropäische Fleischrinderprojekt BovINE soll dazu beitragen, die nachhaltige Fleischrinderhaltung zu fördern. Um das Wissen über die Fleischrinderhaltung innerhalb der EU auszutauschen, beteiligen sich Forscher, Berater, Landwirte und andere Interessengruppen aus neun EU-Mitgliedstaaten an dem Projekt. Die teilnehmenden Länder decken in Europa 75 % des Mutterkuhbestandes und 70 % der Rindfleischproduktion ab. Bei dem Austausch soll es insbesondere um Erkenntnisse und Ideen zur Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierschutzes, der Produktionseffizienz und der Fleischqualität sowie zur Nachhaltigkeit beim Klima- und Umweltschutz gehen. Aus Deutschland nehmen das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) neben 16 weiteren EU-Partnern an dem Projekt BovINE teil.
Praxistauglichkeit im Vordergrund
Prof. Maeve Henchion (Teagasc Irland), Koordinatorin für BovINE, erklärt: „Bei BovINE stehen die Bedürfnisse der Landwirte im Vordergrund. Diese werden wir zu Beginn identifizieren. Dann schauen wir, was unser Netzwerk an praktischen Lösungen bereits anzubieten hat und ob es von allen Landwirten in der EU genutzt werden kann. Zusätzlich nutzen wir das Netzwerk, um vorhandene Lösungen aus Forschungsergebnissen zu identifizieren, die noch nicht in die breite Praxis umgesetzt wurden. Um sie als Best Practice empfehlen zu können, sollen diese Lösungen aber zunächst in einem Demonstrationsbetrieb auf Praxistauglichkeit geprüft werden.“
Fleischrinderhalter zur Mitarbeit aufgefordert!
Das Projekt BovINE lebt von praktischen Fleischrinderhaltern die mitteilen, für welche Probleme Lösungen nötig sind. Ausgewählte Themen werden dann in das Projekt aufgenommen und mit Wissenschaft und Praxis aus den anderen Ländern ausgetauscht. Denn Ziel des Projektes ist es, praktikable Lösungen empfehlen zu können.
Anregungen senden Sie an: BovINE-Deutschland@fli.de oder BovINE-Deutschland@rind-schwein.de