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Euterentzündungen mit Biomarkern frühzeitig erkennen

Über den Nachweis von Biomarkern in der Milchprobe sollen entzündliche Erkrankungen bei Kühen frühzeitig nachweisbar sein. Auch der Therapieverlauf sei dadurch kontrollierbar.

Lesezeit: 2 Minuten

Forscher der Universität Leipzig haben ein neues Verfahren entwickelt, um entzündliche Erkrankungen bei Kühen frühzeitig zu diagnostizieren. Mit Hilfe von Entzündungsmarkern, sogenannten „molekularen Whistleblowern“, soll es möglich sein, Hinweise einer möglichen Erkrankung zu erkennen.

Bei dem Marker handle es sich um ein spezifisches Protein, das einwandernde Entzündungszellen freisetzen – beispielsweise, wenn eine Kuh an einer Mastitis erkrankt. „Durch die Isolation dieses Proteins ist es uns gelungen, einen effizienten Biomarker zu gewinnen, der in der Routine-Diagnostik den Schweregrad der Euterentzündung vorhersagen kann“, sagt Prof. Dr. Getu Abraham vom Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie. Folglich sei es möglich, Mastitiden bei Milchkühen bereits im subklinischen Stadium eindeutig zu diagnostizieren.

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Der Nachweis des Bio- bzw. Entzündungsmarkers erfolge unkompliziert über eine Milchprobe. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Marker in der Milch im Falle einer akuten Entzündung ohne merkliche Zeitverzögerung signifikant steigen. Die Wissenschaftler sind überzeugt, dass sich dadurch Risikotiere eindeutig identifizieren lassen, bevor sie Krankheitssymptome zeigen.

Sobald die Entzündung nach einer Antibiotika-Therapie abklinge, falle der Parameter um mehr als ein Drittel des Ausgangswertes. Da sich demnach auch der Therapieverlauf kontrollieren lässt, eigne sich der Biomarker gut für ein Krankheits- und Therapie-Monitoring.

Aktuell arbeite das Forscherteam an der Weiterentwicklung des Testverfahrens. Zukünftig wollen sie die Anwendung auch auf andere Substanzen wie Blut, Kot oder Harn erweitern und für unterschiedliche Spezies validieren. „Da unser Verfahren auch der Entwicklung multiresistenter Keime und damit einem inflationären Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung vorbeugt, leisten wir auch einen Beitrag zum Tierschutz“, erklärt Abraham. Das Projekt wird von dem Bundeswirtschaftsministerium gefördert.

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