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Milch Marker Index

Fast 8 Cent fehlen zur Kostendeckung

Der Milch Marker Index (MMI) ist im Januar 2019 im Vergleich zum Oktober 2018 von 104 auf 103 gefallen. Damit fehlen 7,63 Cent pro kg Milch für eine kostendeckende Erzeugung.

Lesezeit: 2 Minuten

Das berichtet die MEG Milch Board, die den Index vierteljährlich veröffentlicht. Das Preis-Kosten-Verhältnis verschlechterte sich durch den niedrigeren Auszahlungspreis von 35,15 Cent. Die Molkereien zahlen den Erzeugern im Mittel mehr als einen Cent weniger. Das Preis-Kosten-Verhältnis verschlechtert sich hierdurch, denn die Erzeugungskosten bleiben gleich. Damit vergrößerte sich die Unterdeckung im Vergleich zum letzten Quartal des Jahres 2018 von 15 auf 18 %.

In den Regionen Nord, Süd und Ost war das Niveau der Milcherzeugungskosten seit Oktober 2018 relativ unverändert. Im Süden stiegen die Erzeugungskosten etwa um 0,82 Cent pro kg Milch. Die um 0,5 Cent verbesserten Rindererlöse glichen die gestiegenen Kosten fast aus. Das Preis-Kosten-Verhältnis blieb gleich, denn der Milchauszahlungspreis ist nur um 0,32 Cent gefallen. Um 2,03 Cent sanken die Milchauszahlungspreise im letzten Vierteljahr hingegen im Norden und um 1,26 Cent im Osten. Damit verschlechterte sich entsprechend das Preis-Kosten-Verhältnis in den beiden Regionen.

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Eine Frage, die sich viele Beobachter in Bezug auf den Milchpreis stellen, lautet: „Steigt er oder steigt er nicht?“. Der Hitzesommer 2018 führte zu geringen Mengen Anlieferungsmilch. Entsprechend sank die Anzahl an Kuhbeständen. Erholung erhielt der Milchpreis im Dezember 2018. Im Januar 2019 erfolgt wieder ein Preiseinbruch. Beobachtet werden aktuell Spotmilchpreise, niedrige Lagerbestände wichtiger Milchverarbeitungsprodukte und eine relative Stärke des Milchfetts. Die Kuhbestände sind niedrig, die Futtervorräte auf den Betrieben gering. Auf Seiten der Exportmärkte herrscht eine stabile Nachfrage.

Peter Guhl, Vorstandsvorsitzender der MEG Milch Board, erklärt: „Wenn wir als Milcherzeuger in der aktuellen Situation die Mengenkarte in den Preisverhandlungen spielen könnten, dann würde ich jetzt auf steigende Milchpreise setzen. So aber kann die Branche saisonbedingt mit steigenden Mengen rechnen und den Druck voll an die Milcherzeuger weitergeben.“

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